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Strukturelle und produktionstechnische Determinanten der Ressourceneffizienz : Untersuchung von Pfadabhängigkeiten, strukturellen Effekten und technischen Potenzialen auf die zukünftige Entwicklung der Rohstoffproduktivität (DeteRess) : Abschlussbericht
Im Projekt "Strukturelle und produktionstechnische Determinanten der Ressourceneffizienz: Untersuchung von Pfadabhängigkeiten, strukturellen Effekten und technischen Potenzialen auf die zukünftige Entwicklung der Rohstoffproduktivität (DeteRess)" wurden die Chancen und Grenzen einer techni...
Ausführliche Beschreibung
Im Projekt "Strukturelle und produktionstechnische Determinanten der Ressourceneffizienz: Untersuchung von Pfadabhängigkeiten, strukturellen Effekten und technischen Potenzialen auf die zukünftige Entwicklung der Rohstoffproduktivität (DeteRess)" wurden die Chancen und Grenzen einer technikorientierten Dematerialisierungspolitik mit Hilfe eines umweltökonomischen Modells untersucht, das über Szenarien die Veränderungen in den materialintensivsten Bereichen Energie, Bau und Verkehr abschätzt. Das Trendszenario "Anzunehmende zukünftige Entwicklung (AZE)" zeigt den Rohstoffbedarf, der sich auf der Basis gegenwärtig bereits beschlossener Politiken und Maßnahmen im Jahr 2030 ergeben wird. Das Szenario „Technischer Wandel (TW)“ zeigt zusätzliche Rohstoffeinsparungen, wenn ausgewählte innovative Technologien in 2030 Anwendung finden. Bereits im Trendszenario ist eine Verdopplung der Gesamtrohstoffproduktivität (BIP+Importe/ RMI-abiot+biot ) bis 2030 gegenüber 1994 zu beobachten. Die in den Jahren 2000 - 2010 beobachtete jährliche Zunahme der Gesamtrohstoffproduktivität von 1,3 % wird mit 1,8 % in den Jahren 2010 - 2030 übertroffen. Die Ergebnisse zeigen ferner, dass der absolute Primärrohstoffbedarf der deutschen Volkswirtschaft im Trend rückläufig sein wird. "Große Hebel" sind dabei insbesondere die Umsetzung der Energiewende und ferner auch der Trend der rückläufigen Erschließung neuer Siedlungsflächen. Im Vergleich dazu sind die Möglichkeiten, mit innovativen Technologien im Bereich Substitution, Materialeffizienzsteigerung und Recycling die Gesamtrohstoffproduktivität zu steigern, geringer aber deutlich vorhanden. Die im Projekt untersuchten Technologien decken zwar nicht das gesamte technologische Potenzial der Volkswirtschaft ab, aber es sind die Technologien, die besonders große Einsparpotenziale in den materialintensivsten Sektoren aufweisen. Würden diese Potenziale nach heutigem, optimistischem Ermessen erschlossen werden, würde dies zu einer Erhöhung der Gesamtrohstoffproduktivität um insgesamt 112 % gegenüber 1994 führen. Die Ergebnisse des Projekts zeigen damit, dass eine technikorientierte Dematerialisierungspolitik zur Senkung der Primärrohstoffinanspruchnahme und zur Erhöhung der Gesamtrohstoffproduktivität beitragen kann. Ausführliche Beschreibung