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ESC-Leitlinie 2019 zum chronischen Koronarsyndrom (CCS, vormals „stabile KHK“)
Zusammenfassung Nach einer ungewöhnlich langen Zeit von 6 Jahren ist im August 2019 endlich die Neuauflage der ESC(European Society of Cardiology)-Leitlinie von 2013 „Guidelines on the Management of Stable Coronary Artery Disease“ erschienen. Der Verlauf einer „stabilen“ koronaren Herzkrankheit (KHK...
Ausführliche Beschreibung
Zusammenfassung Nach einer ungewöhnlich langen Zeit von 6 Jahren ist im August 2019 endlich die Neuauflage der ESC(European Society of Cardiology)-Leitlinie von 2013 „Guidelines on the Management of Stable Coronary Artery Disease“ erschienen. Der Verlauf einer „stabilen“ koronaren Herzkrankheit (KHK) ist nur vermeintlich stabil, pathophysiologisch ist er oft zunächst unbemerkt progredient. Um das Bewusstsein für den progredienten Charakter der „stabilen KHK“ zu schärfen, wurde der Begriff des chronischen Koronarsyndroms („chronic coronary syndrome“, CCS) eingeführt. In dieser Übersicht werden die verschiedenen Erscheinungsformen des CCS in 3 Gruppen eingeteilt: 1. V. a. stenosierende KHK – hier stehen die funktionelle, bildgebende nicht-invasive Ischämiediagnostik und die Herz-CT (Computertomographie) im Vordergrund. Diese diagnostischen Möglichkeiten sind im Lichte der abnehmenden Prävalenz der KHK noch wichtiger geworden; 2. bekannte stenosierende KHK – hier gibt es v. a. auf dem Gebiet der medikamentösen Therapie mit antithrombotischen Substanzen eine Vielzahl neuer, praxisrelevanter Empfehlungen; 3. mikrovaskuläre Erkrankung – bei symptomatischen Patienten sollte der Ausschluss einer KHK mittels Herzkatheter nicht das Ende der Diagnostik bedeuten, sondern funktionelle Tests im Herzkatheterlabor veranlassen, um eine mikrovaskuläre Ursache der Beschwerden nicht zu übersehen und den Patienten nicht Unrecht zu tun. Ausführliche Beschreibung