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Chronischer Tinnitus und kraniomandibuläre Dysfunktionen
Hintergrund und Fragestellung Ob die gehäufte Koinzidenz kraniomandibulärer Dysfunktionen (CMD) mit chronischem Tinnitus zufällig oder kausal ist, wird kontrovers diskutiert. Daher wurde untersucht, ob zahnärztliche Maßnahmen einen nachweisbaren Einfluss auf die subjektive Tinnitusbelastung haben. P...
Ausführliche Beschreibung
Hintergrund und Fragestellung Ob die gehäufte Koinzidenz kraniomandibulärer Dysfunktionen (CMD) mit chronischem Tinnitus zufällig oder kausal ist, wird kontrovers diskutiert. Daher wurde untersucht, ob zahnärztliche Maßnahmen einen nachweisbaren Einfluss auf die subjektive Tinnitusbelastung haben. Patienten und Methoden 59 Patienten mit chronischem Tinnitus wurden in 3 Gruppen aufgeteilt; 2 Gruppen erhielten zusätzlich zur Basistherapie verschiedene funktionstherapeutische Maßnahmen. Ihr Behandlungseffekt auf die Tinnitusbelastung und die CMD-Symptome sollte miteinander und mit der Kontrollgruppe ohne Funktionstherapie verglichen werden. Ergebnisse Die Funktionstherapie führte erwartungsgemäß zur signifikanten Reduktion der CMD-Symptome. Ein signifikanter Behandlungseffekt auf die Tinnitusbelastung im Vergleich zur Kontrollgruppe blieb jedoch aus. Schlussfolgerung Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit weisen auf eine eher zufällige Koinzidenz der Symptomkomplexe hin. Ausführliche Beschreibung