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Sprachverständnis bei Late Talkers
Hintergrund Die weitere Sprachentwicklung verläuft bei Late Talkers (LT) unterschiedlich. In der Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob eine Subgruppenbildung anhand des Sprachverständnisses zu einer Abgrenzung spezifischer Subtypen mit unterschiedlicher Prognose führt. Stichprobe und Methoden 48 LT...
Ausführliche Beschreibung
Hintergrund Die weitere Sprachentwicklung verläuft bei Late Talkers (LT) unterschiedlich. In der Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob eine Subgruppenbildung anhand des Sprachverständnisses zu einer Abgrenzung spezifischer Subtypen mit unterschiedlicher Prognose führt. Stichprobe und Methoden 48 LT wurden im Alter von 25 und 37 Monaten u. a. mit standardisierten Sprachtests (SETK-2; SETK 3–5), Entwicklungstests (MFED; SON-R 2½-7) und einem Hörscreening (TOAE) untersucht. Ergebnisse 38 % der LT hatten Probleme beim Sprachverständnis. LT mit und ohne Sprachverständnisstörungen unterschieden sich hinsichtlich Prognose, sprachlicher und sonstiger Fähigkeiten sowie anamnestischer Daten nur geringfügig. Das Wortverständnis, nicht aber das Satzverständnis erwies sich als Prädiktor für spätere Sprachauffälligkeiten. Schlussfolgerung Eine Unterteilung von LT anhand des Wort-, nicht aber des Satz- oder des allgemeinen Sprachverständnisses, grenzt Untergruppen mit unterschiedlicher Prognose ab. Die Vorhersage der weiteren Entwicklung von LT wird dadurch aber nur wenig verbessert, da Wortverständnisprobleme selten auftreten. Ausführliche Beschreibung