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Arthrose am Kniegelenk
Hintergrund Die Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung, und die demographische Altersentwicklung prognostiziert einen weiteren deutlichen Anstieg der Inzidenz für die nächsten Jahrzehnte. Nach wie vor stellt die konventionelle projektionsradiographische Röntgenbildanalyse die einfachste und gün...
Ausführliche Beschreibung
Hintergrund Die Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung, und die demographische Altersentwicklung prognostiziert einen weiteren deutlichen Anstieg der Inzidenz für die nächsten Jahrzehnte. Nach wie vor stellt die konventionelle projektionsradiographische Röntgenbildanalyse die einfachste und günstigste radiologische Modalität dar. Diese hat aber deutliche Defizite, insbesondere in der Verlaufsbeurteilung. Die Magnetresonanztomographie (MRT) hat in den letzten Jahren das Verständnis von Krankheitsinzidenz und -progression grundlegend gewandelt. Fragestellung Ein Überblick über neuere Entwicklungen in der Arthroseforschung der letzten Jahre anhand von MRT-basierten Studienergebnissen wird gegeben. Material und Methode Eine Literaturrecherche und Extraktion relevanter Studien wurden durchgeführt. Ergebnisse Mehrere MRT-basierte Verfahren zur Beurteilung der Kniegelenkarthrose sind verfügbar, einschließlich semiquantitativer, quantitativer und kompositioneller Techniken. Die MRT hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen, das Verständnis der Erkrankung vom Konzept des Knorpelverschleißes hin zu einem Multigewebsprozess zu wandeln. Insbesondere hat man die enge Verknüpfung von Gelenkknorpel und subchondralem Knochen erkannt. Ferner wurden multiple Risikofaktoren isoliert, die eine progrediente Gelenkschädigung prognostizieren. Hierzu zählen Achsfehlstellungen, intrinsische Gewebsveränderungen wie Meniskuspathologien, fokale Knorpeldefekte, Bandinstabilitäten oder subchondrale Knochenmarködem-ähnliche Veränderungen. Schlussfolgerung Während die Arthrose über Jahrzehnte als eine Erkrankung des hyalinen Knorpels betrachtet wurde, hat sich diese Bewertung deutlich geändert. Nur die MRT ist in der Lage, alle Gelenkstrukturen mit hoher Auflösung ohne Überlagerungseffekte darzustellen. Ausführliche Beschreibung