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Chirurgie des großen und persistierenden Makulaforamens
Zusammenfassung Die moderne Makulaforamenchirurgie führt zu hohen Verschlussraten von über 90 % und guten funktionellen Ergebnissen, besonders bei Makulaforamina bis 400 µm Durchmesser. Für die meisten dieser Fälle haben sich als chirurgische Technik die transkonjunktivale nahtlose Pars-plana-Vitrek...
Ausführliche Beschreibung
Zusammenfassung Die moderne Makulaforamenchirurgie führt zu hohen Verschlussraten von über 90 % und guten funktionellen Ergebnissen, besonders bei Makulaforamina bis 400 µm Durchmesser. Für die meisten dieser Fälle haben sich als chirurgische Technik die transkonjunktivale nahtlose Pars-plana-Vitrektomie mit ILM(innere Grenzmembran)-Peeling um das Foramen und Gastamponade mit anschließender Lagerung des Patienten etabliert. Da bei Makulaforamina ab ca. 400 µm mit zunehmender Lochgröße besonders die Verschlussraten sinken, aber auch das funktionelle Ergebnis schlechter ist, wurden alternative Techniken entwickelt, um das anatomische und damit auch das funktionelle Ergebnis zu verbessern. Diese Techniken umfassen das Einbringen von Gewebe in das Makulaforamen, um so einen verbesserten Verschluss des Foramens zu erreichen. Dies gelingt mit ILM-Gewebe im Rahmen der ILM-Flap- oder Free-Flap-Technik sowie der Transplantation von autologer Netzhaut oder Linsenkapsel bzw. homologem Amniongewebe in den bzw. unter den Defekt. Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist die Annäherung der Lochränder durch die Mobilisierung der Netzhaut am hinteren Pol um das Foramen durch Induktion einer umschriebenen Netzhautablösung durch Injektion von BSS („balanced salt solution“) in den subretinalen Raum mittels einer 41-Gauge-Kanüle. Abgeschlossen wird die Operation jeweils durch eine Endotamponade mit Gas oder Silikonöl. Ausführliche Beschreibung