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Kathetergestützte Therapie der Mitral- und Trikuspidalklappe
Zusammenfassung Die kathetergestützte Therapie der Atrioventrikularklappen (Mitral- und Trikuspidalklappe) hat sich seit ihrer Einführung in Europa im Jahr 2008 zum klinischen Standard entwickelt. Während lange Zeit ausschließlich ein System zur segelbasierten Therapie verfügbar war, sind nun weiter...
Ausführliche Beschreibung
Zusammenfassung Die kathetergestützte Therapie der Atrioventrikularklappen (Mitral- und Trikuspidalklappe) hat sich seit ihrer Einführung in Europa im Jahr 2008 zum klinischen Standard entwickelt. Während lange Zeit ausschließlich ein System zur segelbasierten Therapie verfügbar war, sind nun weitere kathetergestützte Rekonstruktionssysteme und auch ein System zum kathetergestützten Klappenersatz in klinischer Anwendung. Die immer robusteren Daten zur segelbasierten Therapie führten sodann auch zu Aufwertungen innerhalb der Therapieempfehlungen bei symptomatischer primärer und sekundärer Mitralinsuffizienz in den aktuellen amerikanischen Leitlinien. In den wissenschaftlichen Fokus rücken nun – neben Sicherheit und Wirksamkeit der Systeme – auch Analysen zu Prädiktoren für ein optimales Langzeitergebnis im Hinblick auf die Lebensqualität der Patienten. Die kathetergestützte Trikuspidalklappenbehandlung steckt noch in den Kinderschuhen, profitiert aber von den Erfahrungen an der Mitralklappe. So erhielten segelbasierte Rekonstruktionstechniken sowie die direkte kathetergestützte Anuloplastie zuletzt CE-Zertifizierungen zur Behandlung der Trikuspidalinsuffizienz und zeigen ebenfalls schon jetzt vielversprechende technische und klinische Ergebnisse. Diese Arbeit fasst die Entwicklungen in der kathetergestützten Therapie der Atrioventrikularklappen aus dem Jahr 2020 zusammen. Ausführliche Beschreibung