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Epidemiologische Ansätze zur Klärung wichtiger Forschungsfragen zu COVID-19 – eine Übersicht
Zusammenfassung Die Epidemiologie als wissenschaftliche Disziplin ist prädestiniert dafür, Kernfragen der COVID-19-Pandemie zu bearbeiten. Hierzu werden klassische und neue Methoden eingesetzt, es stellen sich jedoch auch neue Herausforderungen. Der Beitrag bezieht sich auf die verschiedenen Phasen...
Ausführliche Beschreibung
Zusammenfassung Die Epidemiologie als wissenschaftliche Disziplin ist prädestiniert dafür, Kernfragen der COVID-19-Pandemie zu bearbeiten. Hierzu werden klassische und neue Methoden eingesetzt, es stellen sich jedoch auch neue Herausforderungen. Der Beitrag bezieht sich auf die verschiedenen Phasen des bevölkerungsbezogenen Verlaufs der SARS-CoV-2-Infektion und COVID-19-Erkrankung. Basierend auf einer selektiven Literaturrecherche werden Beispielfragestellungen anhand von in Deutschland und international durchgeführten Studien vorgestellt und die jeweiligen epidemiologischen Ansätze diskutiert, aber auch Forschungslücken beschrieben. Wissenschaftliche Fragen, die mit epidemiologischen Daten und Forschungsansätzen zu beantworten sind, stellen sich in jeder Phase des Infektions- und Krankheitsgeschehens. Beschreibende Daten werden vielfach über (wiederholte) Querschnittsstudien generiert. Für analytische Fragestellungen etwa zur Identifikation von Risikogruppen hätten besonders in der frühen Phase der Pandemie Fallkontrollstudien wertvolle Ergebnisse liefern können, wurden aber selten durchgeführt. Daten der Krankenkassen kommt eine wichtige Funktion in der Analyse von Verläufen zu; das Potenzial dieser Datenquelle in Bezug auf Fragestellungen zur Impfung kann jedoch vermutlich kaum genutzt werden. Eine verbesserte Koordination der diversen Studien sowie eine stärker auf frei zugängliche Daten (Open Data) ausgerichtete Forschungsinfrastruktur können den Beitrag der Epidemiologie zur Kontrolle dieser und zukünftiger Pandemien weiter stärken. Ausführliche Beschreibung