Pathogenese der interstitiellen Zystitis – viele Hypothesen, aber Entstehung weiter unklar
Zusammenfassung Darstellung pathogenetischer Aspekte der interstitiellen Zystitis (IC) anhand der aktuell verfügbaren Literatur unter Berücksichtigung der Kriterien Evidenz-basierter Medizin (EBM). 346 Artikel der letzten 30 Jahre (peer-reviewed, zurückgehend bis 1969) wurden in einer MEDLINE-Recher...
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
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Format: |
E-Artikel |
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Sprache: |
Deutsch |
Erschienen: |
2000 |
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Umfang: |
7 |
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Reproduktion: |
Springer Online Journal Archives 1860-2002 |
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520 | |a Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. Most publications report only small numbers of patients. Control groups are frequently lacking or too small. Clinically useful criteria for the diagnosis of IC are not properly defined. There is no commonly accepted animal model in which IC occurs naturally or can be artificially induced. Of the 683 IC papers studied, 346 (50.7%) deal with pathogenic or etiological aspects of IC. The inflationary use of the terms pathogenesis or etiology in one out of every two papers calls for more prudent application of terminology in the future. As yet, none of the published pathogenic factors was found to represent the main trigger of the IC syndrome. Some of them seem to be part of a vicious cycle of the inflammatory reaction present. Detailed knowledge of the process of chronic inflammation can lead to treatments that may interrupt an inflammatory response. This might contribute to solving the pathogenic issue of IC and could be helpful in designing further investigations. Advances in understanding the causes of IC require objective criteria to subclassify the heterogenous patient cohort presently referred to as IC syndrome. Such subclassifications are a predisposition for pathogenic investigations and determining future treatment strategies. | ||
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Nahezu alle Schritte der gesetzmäßigen Reaktion des Gefäßbindegewebes auf einen entzündlichen Reiz hin werden als möglicher Auslöser der IC-Entstehung angeführt. Bei einer “nur klinisch” definierten Erkrankung versagen die Techniken der Evidenzbasierten Medizin, weil Voraussetzungen zur statistischen Erfassung und Analyse nicht greifen. In der Regel enthalten die Publikationen zu diesem Thema keine Kontrollgruppe Gesunder bzw. an einer bakteriellen oder radiogenen Zystitis erkrankter Patienten. Hinzu kommt, dass die klinischen Kriterien zur Diagnosestellung der IC nicht allgemein akzeptiert sind. Bisher hat keine Arbeitsgruppe ein allgemein anerkanntes Tiermodell entwickeln können, in dem eine IC natürlicherweise entsteht oder induzierbar ist. Geradezu inflationär ist der Umgang mit dem Begriff der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC. 346/683 IC-Arbeiten (50,7%) verwenden diese Begriffe in ihrem Abstrakt. Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. Diese Untergruppen stellen die Voraussetzung für eine differenzierte Untersuchung der Genese wie auch der Therapiestrategien voraus. Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. Most publications report only small numbers of patients. Control groups are frequently lacking or too small. Clinically useful criteria for the diagnosis of IC are not properly defined. There is no commonly accepted animal model in which IC occurs naturally or can be artificially induced. Of the 683 IC papers studied, 346 (50.7%) deal with pathogenic or etiological aspects of IC. The inflationary use of the terms pathogenesis or etiology in one out of every two papers calls for more prudent application of terminology in the future. As yet, none of the published pathogenic factors was found to represent the main trigger of the IC syndrome. Some of them seem to be part of a vicious cycle of the inflammatory reaction present. Detailed knowledge of the process of chronic inflammation can lead to treatments that may interrupt an inflammatory response. This might contribute to solving the pathogenic issue of IC and could be helpful in designing further investigations. Advances in understanding the causes of IC require objective criteria to subclassify the heterogenous patient cohort presently referred to as IC syndrome. Such subclassifications are a predisposition for pathogenic investigations and determining future treatment strategies. Springer Online Journal Archives 1860-2002 Brinkmann, O.A. oth Hertle, L. oth in Der Urologe 1996 39(2000) vom: Juni, Seite 520-526 (DE-627)NLEJ188984755 (DE-600)1463249-4 1433-0563 nnns volume:39 year:2000 month:06 pages:520-526 extent:7 http://dx.doi.org/10.1007/s001200050401 GBV_USEFLAG_U ZDB-1-SOJ GBV_NL_ARTICLE AR 39 2000 6 520-526 7 |
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Nahezu alle Schritte der gesetzmäßigen Reaktion des Gefäßbindegewebes auf einen entzündlichen Reiz hin werden als möglicher Auslöser der IC-Entstehung angeführt. Bei einer “nur klinisch” definierten Erkrankung versagen die Techniken der Evidenzbasierten Medizin, weil Voraussetzungen zur statistischen Erfassung und Analyse nicht greifen. In der Regel enthalten die Publikationen zu diesem Thema keine Kontrollgruppe Gesunder bzw. an einer bakteriellen oder radiogenen Zystitis erkrankter Patienten. Hinzu kommt, dass die klinischen Kriterien zur Diagnosestellung der IC nicht allgemein akzeptiert sind. Bisher hat keine Arbeitsgruppe ein allgemein anerkanntes Tiermodell entwickeln können, in dem eine IC natürlicherweise entsteht oder induzierbar ist. Geradezu inflationär ist der Umgang mit dem Begriff der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC. 346/683 IC-Arbeiten (50,7%) verwenden diese Begriffe in ihrem Abstrakt. Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. Diese Untergruppen stellen die Voraussetzung für eine differenzierte Untersuchung der Genese wie auch der Therapiestrategien voraus. Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. Most publications report only small numbers of patients. Control groups are frequently lacking or too small. Clinically useful criteria for the diagnosis of IC are not properly defined. There is no commonly accepted animal model in which IC occurs naturally or can be artificially induced. Of the 683 IC papers studied, 346 (50.7%) deal with pathogenic or etiological aspects of IC. The inflationary use of the terms pathogenesis or etiology in one out of every two papers calls for more prudent application of terminology in the future. As yet, none of the published pathogenic factors was found to represent the main trigger of the IC syndrome. Some of them seem to be part of a vicious cycle of the inflammatory reaction present. Detailed knowledge of the process of chronic inflammation can lead to treatments that may interrupt an inflammatory response. This might contribute to solving the pathogenic issue of IC and could be helpful in designing further investigations. 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Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. 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Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. Diese Untergruppen stellen die Voraussetzung für eine differenzierte Untersuchung der Genese wie auch der Therapiestrategien voraus. Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. 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Advances in understanding the causes of IC require objective criteria to subclassify the heterogenous patient cohort presently referred to as IC syndrome. Such subclassifications are a predisposition for pathogenic investigations and determining future treatment strategies. Springer Online Journal Archives 1860-2002 Brinkmann, O.A. oth Hertle, L. oth in Der Urologe 1996 39(2000) vom: Juni, Seite 520-526 (DE-627)NLEJ188984755 (DE-600)1463249-4 1433-0563 nnns volume:39 year:2000 month:06 pages:520-526 extent:7 http://dx.doi.org/10.1007/s001200050401 GBV_USEFLAG_U ZDB-1-SOJ GBV_NL_ARTICLE AR 39 2000 6 520-526 7 |
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Darüber hinaus wurden Lehrbücher und Monographien zum Thema der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC mit Schwerpunkt auf dem histologischen Erscheinungsbild bzw. der Entzündung i. Allg. studiert. Nachfolgend wurden alle Arbeiten in Themengruppen untergliedert und ausgewertet. Nahezu alle Schritte der gesetzmäßigen Reaktion des Gefäßbindegewebes auf einen entzündlichen Reiz hin werden als möglicher Auslöser der IC-Entstehung angeführt. Bei einer “nur klinisch” definierten Erkrankung versagen die Techniken der Evidenzbasierten Medizin, weil Voraussetzungen zur statistischen Erfassung und Analyse nicht greifen. In der Regel enthalten die Publikationen zu diesem Thema keine Kontrollgruppe Gesunder bzw. an einer bakteriellen oder radiogenen Zystitis erkrankter Patienten. Hinzu kommt, dass die klinischen Kriterien zur Diagnosestellung der IC nicht allgemein akzeptiert sind. Bisher hat keine Arbeitsgruppe ein allgemein anerkanntes Tiermodell entwickeln können, in dem eine IC natürlicherweise entsteht oder induzierbar ist. Geradezu inflationär ist der Umgang mit dem Begriff der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC. 346/683 IC-Arbeiten (50,7%) verwenden diese Begriffe in ihrem Abstrakt. Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. 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Zusammenfassung Darstellung pathogenetischer Aspekte der interstitiellen Zystitis (IC) anhand der aktuell verfügbaren Literatur unter Berücksichtigung der Kriterien Evidenz-basierter Medizin (EBM). 346 Artikel der letzten 30 Jahre (peer-reviewed, zurückgehend bis 1969) wurden in einer MEDLINE-Recherche mittels der Stichworte “interstitial cystitis“ und “pathogenesis” oder “etiology” identifiziert. Darüber hinaus wurden Lehrbücher und Monographien zum Thema der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC mit Schwerpunkt auf dem histologischen Erscheinungsbild bzw. der Entzündung i. Allg. studiert. Nachfolgend wurden alle Arbeiten in Themengruppen untergliedert und ausgewertet. Nahezu alle Schritte der gesetzmäßigen Reaktion des Gefäßbindegewebes auf einen entzündlichen Reiz hin werden als möglicher Auslöser der IC-Entstehung angeführt. Bei einer “nur klinisch” definierten Erkrankung versagen die Techniken der Evidenzbasierten Medizin, weil Voraussetzungen zur statistischen Erfassung und Analyse nicht greifen. In der Regel enthalten die Publikationen zu diesem Thema keine Kontrollgruppe Gesunder bzw. an einer bakteriellen oder radiogenen Zystitis erkrankter Patienten. Hinzu kommt, dass die klinischen Kriterien zur Diagnosestellung der IC nicht allgemein akzeptiert sind. Bisher hat keine Arbeitsgruppe ein allgemein anerkanntes Tiermodell entwickeln können, in dem eine IC natürlicherweise entsteht oder induzierbar ist. Geradezu inflationär ist der Umgang mit dem Begriff der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC. 346/683 IC-Arbeiten (50,7%) verwenden diese Begriffe in ihrem Abstrakt. Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. Diese Untergruppen stellen die Voraussetzung für eine differenzierte Untersuchung der Genese wie auch der Therapiestrategien voraus. Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. Most publications report only small numbers of patients. Control groups are frequently lacking or too small. Clinically useful criteria for the diagnosis of IC are not properly defined. There is no commonly accepted animal model in which IC occurs naturally or can be artificially induced. Of the 683 IC papers studied, 346 (50.7%) deal with pathogenic or etiological aspects of IC. The inflationary use of the terms pathogenesis or etiology in one out of every two papers calls for more prudent application of terminology in the future. As yet, none of the published pathogenic factors was found to represent the main trigger of the IC syndrome. Some of them seem to be part of a vicious cycle of the inflammatory reaction present. Detailed knowledge of the process of chronic inflammation can lead to treatments that may interrupt an inflammatory response. This might contribute to solving the pathogenic issue of IC and could be helpful in designing further investigations. Advances in understanding the causes of IC require objective criteria to subclassify the heterogenous patient cohort presently referred to as IC syndrome. Such subclassifications are a predisposition for pathogenic investigations and determining future treatment strategies. |
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Zusammenfassung Darstellung pathogenetischer Aspekte der interstitiellen Zystitis (IC) anhand der aktuell verfügbaren Literatur unter Berücksichtigung der Kriterien Evidenz-basierter Medizin (EBM). 346 Artikel der letzten 30 Jahre (peer-reviewed, zurückgehend bis 1969) wurden in einer MEDLINE-Recherche mittels der Stichworte “interstitial cystitis“ und “pathogenesis” oder “etiology” identifiziert. Darüber hinaus wurden Lehrbücher und Monographien zum Thema der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC mit Schwerpunkt auf dem histologischen Erscheinungsbild bzw. der Entzündung i. Allg. studiert. Nachfolgend wurden alle Arbeiten in Themengruppen untergliedert und ausgewertet. Nahezu alle Schritte der gesetzmäßigen Reaktion des Gefäßbindegewebes auf einen entzündlichen Reiz hin werden als möglicher Auslöser der IC-Entstehung angeführt. Bei einer “nur klinisch” definierten Erkrankung versagen die Techniken der Evidenzbasierten Medizin, weil Voraussetzungen zur statistischen Erfassung und Analyse nicht greifen. In der Regel enthalten die Publikationen zu diesem Thema keine Kontrollgruppe Gesunder bzw. an einer bakteriellen oder radiogenen Zystitis erkrankter Patienten. Hinzu kommt, dass die klinischen Kriterien zur Diagnosestellung der IC nicht allgemein akzeptiert sind. Bisher hat keine Arbeitsgruppe ein allgemein anerkanntes Tiermodell entwickeln können, in dem eine IC natürlicherweise entsteht oder induzierbar ist. Geradezu inflationär ist der Umgang mit dem Begriff der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC. 346/683 IC-Arbeiten (50,7%) verwenden diese Begriffe in ihrem Abstrakt. Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. Diese Untergruppen stellen die Voraussetzung für eine differenzierte Untersuchung der Genese wie auch der Therapiestrategien voraus. Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. Most publications report only small numbers of patients. Control groups are frequently lacking or too small. Clinically useful criteria for the diagnosis of IC are not properly defined. There is no commonly accepted animal model in which IC occurs naturally or can be artificially induced. Of the 683 IC papers studied, 346 (50.7%) deal with pathogenic or etiological aspects of IC. The inflationary use of the terms pathogenesis or etiology in one out of every two papers calls for more prudent application of terminology in the future. As yet, none of the published pathogenic factors was found to represent the main trigger of the IC syndrome. Some of them seem to be part of a vicious cycle of the inflammatory reaction present. Detailed knowledge of the process of chronic inflammation can lead to treatments that may interrupt an inflammatory response. This might contribute to solving the pathogenic issue of IC and could be helpful in designing further investigations. Advances in understanding the causes of IC require objective criteria to subclassify the heterogenous patient cohort presently referred to as IC syndrome. Such subclassifications are a predisposition for pathogenic investigations and determining future treatment strategies. |
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Zusammenfassung Darstellung pathogenetischer Aspekte der interstitiellen Zystitis (IC) anhand der aktuell verfügbaren Literatur unter Berücksichtigung der Kriterien Evidenz-basierter Medizin (EBM). 346 Artikel der letzten 30 Jahre (peer-reviewed, zurückgehend bis 1969) wurden in einer MEDLINE-Recherche mittels der Stichworte “interstitial cystitis“ und “pathogenesis” oder “etiology” identifiziert. Darüber hinaus wurden Lehrbücher und Monographien zum Thema der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC mit Schwerpunkt auf dem histologischen Erscheinungsbild bzw. der Entzündung i. Allg. studiert. Nachfolgend wurden alle Arbeiten in Themengruppen untergliedert und ausgewertet. Nahezu alle Schritte der gesetzmäßigen Reaktion des Gefäßbindegewebes auf einen entzündlichen Reiz hin werden als möglicher Auslöser der IC-Entstehung angeführt. Bei einer “nur klinisch” definierten Erkrankung versagen die Techniken der Evidenzbasierten Medizin, weil Voraussetzungen zur statistischen Erfassung und Analyse nicht greifen. In der Regel enthalten die Publikationen zu diesem Thema keine Kontrollgruppe Gesunder bzw. an einer bakteriellen oder radiogenen Zystitis erkrankter Patienten. Hinzu kommt, dass die klinischen Kriterien zur Diagnosestellung der IC nicht allgemein akzeptiert sind. Bisher hat keine Arbeitsgruppe ein allgemein anerkanntes Tiermodell entwickeln können, in dem eine IC natürlicherweise entsteht oder induzierbar ist. Geradezu inflationär ist der Umgang mit dem Begriff der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC. 346/683 IC-Arbeiten (50,7%) verwenden diese Begriffe in ihrem Abstrakt. Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. Diese Untergruppen stellen die Voraussetzung für eine differenzierte Untersuchung der Genese wie auch der Therapiestrategien voraus. Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. Most publications report only small numbers of patients. Control groups are frequently lacking or too small. Clinically useful criteria for the diagnosis of IC are not properly defined. There is no commonly accepted animal model in which IC occurs naturally or can be artificially induced. Of the 683 IC papers studied, 346 (50.7%) deal with pathogenic or etiological aspects of IC. The inflationary use of the terms pathogenesis or etiology in one out of every two papers calls for more prudent application of terminology in the future. As yet, none of the published pathogenic factors was found to represent the main trigger of the IC syndrome. Some of them seem to be part of a vicious cycle of the inflammatory reaction present. Detailed knowledge of the process of chronic inflammation can lead to treatments that may interrupt an inflammatory response. This might contribute to solving the pathogenic issue of IC and could be helpful in designing further investigations. Advances in understanding the causes of IC require objective criteria to subclassify the heterogenous patient cohort presently referred to as IC syndrome. Such subclassifications are a predisposition for pathogenic investigations and determining future treatment strategies. |
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Darüber hinaus wurden Lehrbücher und Monographien zum Thema der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC mit Schwerpunkt auf dem histologischen Erscheinungsbild bzw. der Entzündung i. Allg. studiert. Nachfolgend wurden alle Arbeiten in Themengruppen untergliedert und ausgewertet. Nahezu alle Schritte der gesetzmäßigen Reaktion des Gefäßbindegewebes auf einen entzündlichen Reiz hin werden als möglicher Auslöser der IC-Entstehung angeführt. Bei einer “nur klinisch” definierten Erkrankung versagen die Techniken der Evidenzbasierten Medizin, weil Voraussetzungen zur statistischen Erfassung und Analyse nicht greifen. In der Regel enthalten die Publikationen zu diesem Thema keine Kontrollgruppe Gesunder bzw. an einer bakteriellen oder radiogenen Zystitis erkrankter Patienten. Hinzu kommt, dass die klinischen Kriterien zur Diagnosestellung der IC nicht allgemein akzeptiert sind. Bisher hat keine Arbeitsgruppe ein allgemein anerkanntes Tiermodell entwickeln können, in dem eine IC natürlicherweise entsteht oder induzierbar ist. Geradezu inflationär ist der Umgang mit dem Begriff der Pathogenese bzw. der Ätiologie der IC. 346/683 IC-Arbeiten (50,7%) verwenden diese Begriffe in ihrem Abstrakt. Ein seriöserer Umgang mit den Begriffen Ätiologie/Pathogenese wird daher dringend empfohlen. Keiner der dargestellten Faktoren hat in den Untersuchungen zeigen können, alleinige oder dominierende Ursache für die “IC” zu sein. Auch wenn einige der Faktoren eher Teil des Zirculus vitiosus sind als ihn zu initiieren, können für therapeutische Überlegungen zur Unterbrechung der Entzündungsreaktion genutzt werden. Für jeden der dargestellten Faktoren, gibt es nahezu gleich viele Arbeiten, die seine Bedeutung unterstreichen bzw. die Bedeutung in Frage stellen oder ganz ablehnen. Das Zugrundelegen des pathologisch-anatomischen Modells der (chronischen) Entzündung ermöglicht es, die z. T. widersprüchlichen Meinungen zu integrieren und hoffen Perspektiven für zukünftige Forschungsansätze zu finden. Ein Fortschritt im Verständnis dieser Erkrankung erscheint nur möglich, wenn unter Verwendung objektiv nachvollziehbarer Kriterien IC-Patienten in Untergruppen aufgeteilt werden können. Diese Untergruppen stellen die Voraussetzung für eine differenzierte Untersuchung der Genese wie auch der Therapiestrategien voraus.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Abstract Pathogenic aspects of interstitial cystitis (IC) are reviewed on the basis of the current literature applying the criteria of evidence-based medicine (EBM). Three hundred forty-six peer-reviewed publications of the past 30 years were retrieved via MEDLINE employing the key words “interstitial cystitis and pathogenesis or etiology” and classified according to EBM criteria and subject categories. The papers were then reviewed and summarized and are discussed considering the theory of acute and chronic inflammatory responses. In the literature, nearly all steps of the normal inflammatory response are considered pathogenically important in development of the IC syndrome. Applying EBM criteria, all studies fail to meet the criteria for sound statistical evaluation and to demonstrate reproducibly a reliable pathogenic factor. Most publications report only small numbers of patients. Control groups are frequently lacking or too small. Clinically useful criteria for the diagnosis of IC are not properly defined. There is no commonly accepted animal model in which IC occurs naturally or can be artificially induced. Of the 683 IC papers studied, 346 (50.7%) deal with pathogenic or etiological aspects of IC. The inflationary use of the terms pathogenesis or etiology in one out of every two papers calls for more prudent application of terminology in the future. As yet, none of the published pathogenic factors was found to represent the main trigger of the IC syndrome. Some of them seem to be part of a vicious cycle of the inflammatory reaction present. Detailed knowledge of the process of chronic inflammation can lead to treatments that may interrupt an inflammatory response. This might contribute to solving the pathogenic issue of IC and could be helpful in designing further investigations. Advances in understanding the causes of IC require objective criteria to subclassify the heterogenous patient cohort presently referred to as IC syndrome. Such subclassifications are a predisposition for pathogenic investigations and determining future treatment strategies.</subfield></datafield><datafield tag="533" ind1=" " ind2=" "><subfield code="f">Springer Online Journal Archives 1860-2002</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Brinkmann, O.A.</subfield><subfield code="4">oth</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Hertle, L.</subfield><subfield code="4">oth</subfield></datafield><datafield tag="773" ind1="0" ind2="8"><subfield code="i">in</subfield><subfield code="t">Der Urologe</subfield><subfield code="d">1996</subfield><subfield code="g">39(2000) vom: Juni, Seite 520-526</subfield><subfield code="w">(DE-627)NLEJ188984755</subfield><subfield code="w">(DE-600)1463249-4</subfield><subfield code="x">1433-0563</subfield><subfield code="7">nnns</subfield></datafield><datafield tag="773" ind1="1" ind2="8"><subfield code="g">volume:39</subfield><subfield code="g">year:2000</subfield><subfield code="g">month:06</subfield><subfield code="g">pages:520-526</subfield><subfield code="g">extent:7</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="0"><subfield code="u">http://dx.doi.org/10.1007/s001200050401</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">GBV_USEFLAG_U</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ZDB-1-SOJ</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">GBV_NL_ARTICLE</subfield></datafield><datafield tag="951" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">AR</subfield></datafield><datafield tag="952" ind1=" " ind2=" "><subfield code="d">39</subfield><subfield code="j">2000</subfield><subfield code="c">6</subfield><subfield code="h">520-526</subfield><subfield code="g">7</subfield></datafield></record></collection>
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