Akkumulation von Tatoo-Pigment im Sentinellymphknoten
Zusammenfassung Wir berichten über eine 22-jährige Patientin mit einem superfiziell spreitenden malignen Melanom des rechten Oberschenkels (Tumordicke 1,0 mm, Clark-Level III). Bei der körperlichen Untersuchung fielen Schmucktätowierungen im Bereich des rechten Malleolus lateralis, rechts inguinal s...
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Akkumulation von Tatoo-Pigment im Sentinellymphknoten |
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Zusammenfassung Wir berichten über eine 22-jährige Patientin mit einem superfiziell spreitenden malignen Melanom des rechten Oberschenkels (Tumordicke 1,0 mm, Clark-Level III). Bei der körperlichen Untersuchung fielen Schmucktätowierungen im Bereich des rechten Malleolus lateralis, rechts inguinal sowie im Sakralbereich auf. Staginguntersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine Metastasierung. Bei der Sentinellymphknotenexstirpation zeigte sich intraoperativ ein klinisch metastasensuspekter, blauschwarz pigmentierter Lymphknoten. Die histopathologische Aufarbeitung zeigte jedoch keine Melan-A-positiven Zellen, sondern eine Akkumulation von schwarzem Pigment. Da eine klinische Differenzierung zwischen Farbstoffpigment und Tumorbefall nicht sicher möglich ist, sollte vor einer radikalen Operation unbedingt die histopathologische Abklärung eines vergrößerten und pigmentierten Lymphknotens erfolgen. Damit stellt die Anreicherung von Pigmenten von Schmucktätowierungen innerhalb vergrößerter und pigmentierter Lymphknoten eine Differenzialdiagnose zur Metastasierung eines malignen Melanoms dar. Die Dokumentation von Schmucktätowierungen ist in der Vor- und Nachsorge von Patienten mit malignem Melanom deshalb von großer Relevanz. © Springer Medizin Verlag 2009 |
abstractGer |
Zusammenfassung Wir berichten über eine 22-jährige Patientin mit einem superfiziell spreitenden malignen Melanom des rechten Oberschenkels (Tumordicke 1,0 mm, Clark-Level III). Bei der körperlichen Untersuchung fielen Schmucktätowierungen im Bereich des rechten Malleolus lateralis, rechts inguinal sowie im Sakralbereich auf. Staginguntersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine Metastasierung. Bei der Sentinellymphknotenexstirpation zeigte sich intraoperativ ein klinisch metastasensuspekter, blauschwarz pigmentierter Lymphknoten. Die histopathologische Aufarbeitung zeigte jedoch keine Melan-A-positiven Zellen, sondern eine Akkumulation von schwarzem Pigment. Da eine klinische Differenzierung zwischen Farbstoffpigment und Tumorbefall nicht sicher möglich ist, sollte vor einer radikalen Operation unbedingt die histopathologische Abklärung eines vergrößerten und pigmentierten Lymphknotens erfolgen. Damit stellt die Anreicherung von Pigmenten von Schmucktätowierungen innerhalb vergrößerter und pigmentierter Lymphknoten eine Differenzialdiagnose zur Metastasierung eines malignen Melanoms dar. Die Dokumentation von Schmucktätowierungen ist in der Vor- und Nachsorge von Patienten mit malignem Melanom deshalb von großer Relevanz. © Springer Medizin Verlag 2009 |
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Zusammenfassung Wir berichten über eine 22-jährige Patientin mit einem superfiziell spreitenden malignen Melanom des rechten Oberschenkels (Tumordicke 1,0 mm, Clark-Level III). Bei der körperlichen Untersuchung fielen Schmucktätowierungen im Bereich des rechten Malleolus lateralis, rechts inguinal sowie im Sakralbereich auf. Staginguntersuchungen ergaben keinen Hinweis auf eine Metastasierung. Bei der Sentinellymphknotenexstirpation zeigte sich intraoperativ ein klinisch metastasensuspekter, blauschwarz pigmentierter Lymphknoten. Die histopathologische Aufarbeitung zeigte jedoch keine Melan-A-positiven Zellen, sondern eine Akkumulation von schwarzem Pigment. Da eine klinische Differenzierung zwischen Farbstoffpigment und Tumorbefall nicht sicher möglich ist, sollte vor einer radikalen Operation unbedingt die histopathologische Abklärung eines vergrößerten und pigmentierten Lymphknotens erfolgen. Damit stellt die Anreicherung von Pigmenten von Schmucktätowierungen innerhalb vergrößerter und pigmentierter Lymphknoten eine Differenzialdiagnose zur Metastasierung eines malignen Melanoms dar. Die Dokumentation von Schmucktätowierungen ist in der Vor- und Nachsorge von Patienten mit malignem Melanom deshalb von großer Relevanz. © Springer Medizin Verlag 2009 |
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