Epidemiologie urologischer Symptome bei neurologischen Erkrankungen
Zusammenfassung In einer repräsentativen Patientengruppe einer neurologischen Rehabilitationsklinik in Nordbayern wurde die Häufigkeit urologischer Symptome und Funktionsstörungen bestimmt. Alle 225 zwischen Oktober 2002 und April 2003 konsekutiv stationär aufgenommenen Patienten wurden durch einen...
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Zusammenfassung In einer repräsentativen Patientengruppe einer neurologischen Rehabilitationsklinik in Nordbayern wurde die Häufigkeit urologischer Symptome und Funktionsstörungen bestimmt. Alle 225 zwischen Oktober 2002 und April 2003 konsekutiv stationär aufgenommenen Patienten wurden durch einen erfahrenen Neurourologen nach relevanten urologischen Symptomen befragt. Zusätzlich wurden Barthel-Index, IPSS und ein einfacher Lebensqualitätsscore erhoben. Es wurde versucht, die Indikation, Häufigkeit und Qualität einer gegebenenfalls vorangegangenen Behandlung urologischer Symptome in der zuweisenden Institution zu analysieren. Eine Bewertung der Versorgung urologischer Symptome in der vorbehandelnden Einrichtung konnte bei 190 Patienten (84,4%) dokumentiert werden. In 105 Fällen (55,3%) wurde sie als ausreichend (enthalten sind darin auch die Fälle ohne urologische Symptome) und in 85 Fällen (44,7%) als nicht ausreichend eingeschätzt. Bei der Aufnahme in die Rehabilitationsklinik wurde bei 78 Fällen (35,1%) keine urologische Symptomatik festgestellt. 144 Patienten (64,9%) boten eine relevante urologische Symptomatik. Es konnte gezeigt werden, dass Patienten mit urologischer Symptomatik ohne regelrechte (Vor)Behandlung signifikant an Lebensqualität verlieren, sowohl bei ärztlicher als auch bei subjektiver Bewertung. Die Gesamtmorbidität der Patienten mit urologischer Begleitsymptomatik erwies sich in dieser Arbeit als deutlich schlechter bezüglich Barthel-Index, IPSS und der dort abgefragten Bewertung der Lebensqualität. Durch eine kontinuierliche neurourologisch qualifizierte Betreuung konnten Defizite aus einer nicht adäquaten Vorbehandlung urologischer Symptome im Rahmen der Therapie gegenüber den Patienten mit regelrechter Vorbehandlung ausgeglichen werden. Eine weitere Optimierung des Rehabilitationspotentials neurologisch kranker Patienten scheint durch eine Implementierung urologischer Basismaßnahmen in die neurologische Behandlungsroutine und verbesserte urologische Qualifizierung neurologischer Behandlungsteams möglich. © Springer Medizin Verlag 2008 |
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Zusammenfassung In einer repräsentativen Patientengruppe einer neurologischen Rehabilitationsklinik in Nordbayern wurde die Häufigkeit urologischer Symptome und Funktionsstörungen bestimmt. Alle 225 zwischen Oktober 2002 und April 2003 konsekutiv stationär aufgenommenen Patienten wurden durch einen erfahrenen Neurourologen nach relevanten urologischen Symptomen befragt. Zusätzlich wurden Barthel-Index, IPSS und ein einfacher Lebensqualitätsscore erhoben. Es wurde versucht, die Indikation, Häufigkeit und Qualität einer gegebenenfalls vorangegangenen Behandlung urologischer Symptome in der zuweisenden Institution zu analysieren. Eine Bewertung der Versorgung urologischer Symptome in der vorbehandelnden Einrichtung konnte bei 190 Patienten (84,4%) dokumentiert werden. In 105 Fällen (55,3%) wurde sie als ausreichend (enthalten sind darin auch die Fälle ohne urologische Symptome) und in 85 Fällen (44,7%) als nicht ausreichend eingeschätzt. Bei der Aufnahme in die Rehabilitationsklinik wurde bei 78 Fällen (35,1%) keine urologische Symptomatik festgestellt. 144 Patienten (64,9%) boten eine relevante urologische Symptomatik. Es konnte gezeigt werden, dass Patienten mit urologischer Symptomatik ohne regelrechte (Vor)Behandlung signifikant an Lebensqualität verlieren, sowohl bei ärztlicher als auch bei subjektiver Bewertung. Die Gesamtmorbidität der Patienten mit urologischer Begleitsymptomatik erwies sich in dieser Arbeit als deutlich schlechter bezüglich Barthel-Index, IPSS und der dort abgefragten Bewertung der Lebensqualität. Durch eine kontinuierliche neurourologisch qualifizierte Betreuung konnten Defizite aus einer nicht adäquaten Vorbehandlung urologischer Symptome im Rahmen der Therapie gegenüber den Patienten mit regelrechter Vorbehandlung ausgeglichen werden. Eine weitere Optimierung des Rehabilitationspotentials neurologisch kranker Patienten scheint durch eine Implementierung urologischer Basismaßnahmen in die neurologische Behandlungsroutine und verbesserte urologische Qualifizierung neurologischer Behandlungsteams möglich. © Springer Medizin Verlag 2008 |
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Zusammenfassung In einer repräsentativen Patientengruppe einer neurologischen Rehabilitationsklinik in Nordbayern wurde die Häufigkeit urologischer Symptome und Funktionsstörungen bestimmt. Alle 225 zwischen Oktober 2002 und April 2003 konsekutiv stationär aufgenommenen Patienten wurden durch einen erfahrenen Neurourologen nach relevanten urologischen Symptomen befragt. Zusätzlich wurden Barthel-Index, IPSS und ein einfacher Lebensqualitätsscore erhoben. Es wurde versucht, die Indikation, Häufigkeit und Qualität einer gegebenenfalls vorangegangenen Behandlung urologischer Symptome in der zuweisenden Institution zu analysieren. Eine Bewertung der Versorgung urologischer Symptome in der vorbehandelnden Einrichtung konnte bei 190 Patienten (84,4%) dokumentiert werden. In 105 Fällen (55,3%) wurde sie als ausreichend (enthalten sind darin auch die Fälle ohne urologische Symptome) und in 85 Fällen (44,7%) als nicht ausreichend eingeschätzt. Bei der Aufnahme in die Rehabilitationsklinik wurde bei 78 Fällen (35,1%) keine urologische Symptomatik festgestellt. 144 Patienten (64,9%) boten eine relevante urologische Symptomatik. Es konnte gezeigt werden, dass Patienten mit urologischer Symptomatik ohne regelrechte (Vor)Behandlung signifikant an Lebensqualität verlieren, sowohl bei ärztlicher als auch bei subjektiver Bewertung. Die Gesamtmorbidität der Patienten mit urologischer Begleitsymptomatik erwies sich in dieser Arbeit als deutlich schlechter bezüglich Barthel-Index, IPSS und der dort abgefragten Bewertung der Lebensqualität. Durch eine kontinuierliche neurourologisch qualifizierte Betreuung konnten Defizite aus einer nicht adäquaten Vorbehandlung urologischer Symptome im Rahmen der Therapie gegenüber den Patienten mit regelrechter Vorbehandlung ausgeglichen werden. Eine weitere Optimierung des Rehabilitationspotentials neurologisch kranker Patienten scheint durch eine Implementierung urologischer Basismaßnahmen in die neurologische Behandlungsroutine und verbesserte urologische Qualifizierung neurologischer Behandlungsteams möglich. © Springer Medizin Verlag 2008 |
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