Endoskopische organerhaltende Therapie von Urotheltumoren des oberen Harntraktes
Zusammenfassung Neben der radikalen Nephroureterektomie mit Entfernung einer Blasenmanschette, die immer noch den Goldstandard in der Therapie des Urothelkarzinoms des oberen Harntraktes darstellt, haben sich aufgrund technischer Verbesserungen in der Endoskopie verschiedene perkutane und transureth...
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
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Endoskopische organerhaltende Therapie von Urotheltumoren des oberen Harntraktes |
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Zusammenfassung Neben der radikalen Nephroureterektomie mit Entfernung einer Blasenmanschette, die immer noch den Goldstandard in der Therapie des Urothelkarzinoms des oberen Harntraktes darstellt, haben sich aufgrund technischer Verbesserungen in der Endoskopie verschiedene perkutane und transurethrale endoskopische Methoden zur organerhaltenden Therapie etabliert. Während sie anfangs nur bei selektierten Indikationen eingesetzt wurden, wenn die Nephroureterektomie mit einer nicht zumutbaren postoperativen Morbidität verbunden gewesen wäre (z. B. Dialysepflichtigkeit bei Entfernung einer karzinomtragenden Einzelniere), wird heute zunehmend auch bei erweiterter Indikationsstellung zum organerhaltenden Therapieversuch geraten. Eine Analyse der aktuellen Literatur zeigt, dass v. a. bei kleinen (<1,5 cm) solitären Urothelkarzinomen von niedrigem Malignitätsgrad und ohne muskelinvasives Wachstum eine Organerhaltung angestrebt werden kann. Während das tumorspezifische Überleben mit 69 bis 100% vergleichbar gut wie die Nephroureterektomie ist, zeigen sich nach organerhaltender Therapie mehr Tumorrezidive (Rezidivrate 23–90%). Diese Daten sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da sie retrospektiven unizentrischen Studien mit niedrigen Patientenzahlen, sehr unterschiedlichen Patientenkollektiven und meist relativ kurzen Nachsorgezeiträumen entstammen. Prospektive randomisierte Multicenterstudien mit großen Patientenkollektiven und langem Follow-up sind im Moment nicht verfügbar. Wichtig ist nach organerhaltender Therapie des Urothelkarzinoms des oberen Harntraktes eine lebenslange Nachsorge mittels Bildgebung und Endoskopie, um im Falle eines Rezidivs eine frühzeitige Zweittherapie einleiten zu können. © Springer Medizin Verlag 2008 |
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Zusammenfassung Neben der radikalen Nephroureterektomie mit Entfernung einer Blasenmanschette, die immer noch den Goldstandard in der Therapie des Urothelkarzinoms des oberen Harntraktes darstellt, haben sich aufgrund technischer Verbesserungen in der Endoskopie verschiedene perkutane und transurethrale endoskopische Methoden zur organerhaltenden Therapie etabliert. Während sie anfangs nur bei selektierten Indikationen eingesetzt wurden, wenn die Nephroureterektomie mit einer nicht zumutbaren postoperativen Morbidität verbunden gewesen wäre (z. B. Dialysepflichtigkeit bei Entfernung einer karzinomtragenden Einzelniere), wird heute zunehmend auch bei erweiterter Indikationsstellung zum organerhaltenden Therapieversuch geraten. Eine Analyse der aktuellen Literatur zeigt, dass v. a. bei kleinen (<1,5 cm) solitären Urothelkarzinomen von niedrigem Malignitätsgrad und ohne muskelinvasives Wachstum eine Organerhaltung angestrebt werden kann. Während das tumorspezifische Überleben mit 69 bis 100% vergleichbar gut wie die Nephroureterektomie ist, zeigen sich nach organerhaltender Therapie mehr Tumorrezidive (Rezidivrate 23–90%). Diese Daten sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da sie retrospektiven unizentrischen Studien mit niedrigen Patientenzahlen, sehr unterschiedlichen Patientenkollektiven und meist relativ kurzen Nachsorgezeiträumen entstammen. Prospektive randomisierte Multicenterstudien mit großen Patientenkollektiven und langem Follow-up sind im Moment nicht verfügbar. Wichtig ist nach organerhaltender Therapie des Urothelkarzinoms des oberen Harntraktes eine lebenslange Nachsorge mittels Bildgebung und Endoskopie, um im Falle eines Rezidivs eine frühzeitige Zweittherapie einleiten zu können. © Springer Medizin Verlag 2008 |
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Zusammenfassung Neben der radikalen Nephroureterektomie mit Entfernung einer Blasenmanschette, die immer noch den Goldstandard in der Therapie des Urothelkarzinoms des oberen Harntraktes darstellt, haben sich aufgrund technischer Verbesserungen in der Endoskopie verschiedene perkutane und transurethrale endoskopische Methoden zur organerhaltenden Therapie etabliert. Während sie anfangs nur bei selektierten Indikationen eingesetzt wurden, wenn die Nephroureterektomie mit einer nicht zumutbaren postoperativen Morbidität verbunden gewesen wäre (z. B. Dialysepflichtigkeit bei Entfernung einer karzinomtragenden Einzelniere), wird heute zunehmend auch bei erweiterter Indikationsstellung zum organerhaltenden Therapieversuch geraten. Eine Analyse der aktuellen Literatur zeigt, dass v. a. bei kleinen (<1,5 cm) solitären Urothelkarzinomen von niedrigem Malignitätsgrad und ohne muskelinvasives Wachstum eine Organerhaltung angestrebt werden kann. Während das tumorspezifische Überleben mit 69 bis 100% vergleichbar gut wie die Nephroureterektomie ist, zeigen sich nach organerhaltender Therapie mehr Tumorrezidive (Rezidivrate 23–90%). Diese Daten sind jedoch mit Vorsicht zu interpretieren, da sie retrospektiven unizentrischen Studien mit niedrigen Patientenzahlen, sehr unterschiedlichen Patientenkollektiven und meist relativ kurzen Nachsorgezeiträumen entstammen. Prospektive randomisierte Multicenterstudien mit großen Patientenkollektiven und langem Follow-up sind im Moment nicht verfügbar. Wichtig ist nach organerhaltender Therapie des Urothelkarzinoms des oberen Harntraktes eine lebenslange Nachsorge mittels Bildgebung und Endoskopie, um im Falle eines Rezidivs eine frühzeitige Zweittherapie einleiten zu können. © Springer Medizin Verlag 2008 |
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