Systemtherapie des metastasierten Tumors des oberen Harntraktes
Hintergrund Mehr als 95 % der Tumoren des oberen Harntraktes (OHT) sind korrespondierend zum Harnblasenkarzinom Urothelkarzinome. Bei Erstdiagnose liegt in ca. 60 % ein invasives Wachstum vor. Im Falle von Fernmetastasen (M+) zeigt sich kein Benefit einer radikalen Nephroureterektomie. Hier besteht...
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
Darr, C. [verfasserIn] |
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Erschienen: |
2019 |
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Systemtherapie des metastasierten Tumors des oberen Harntraktes |
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Hintergrund Mehr als 95 % der Tumoren des oberen Harntraktes (OHT) sind korrespondierend zum Harnblasenkarzinom Urothelkarzinome. Bei Erstdiagnose liegt in ca. 60 % ein invasives Wachstum vor. Im Falle von Fernmetastasen (M+) zeigt sich kein Benefit einer radikalen Nephroureterektomie. Hier besteht die Indikation zur Systemtherapie. Fragestellung Ziel dieser Arbeit ist die systematische Aufarbeitung der vorliegenden Literatur und Darlegung der verschiedenen Systemtherapien beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom des OHT („upper tract urothelial carcinoma“, UTUC). Ergebnisse Insgesamt ist die Datenlage für die Systemtherapie beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten UTUC eingeschränkt. Analog zum Harnblasenkarzinom haben sich Cisplatin-basierte Chemotherapieprotokolle in der Erstlinientherapie etabliert. Der Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin (GC) wird hierbei der Vorzug gegeben. Dies ist maßgeblich auf die geringere Toxizität im Vergleich zum MVAC-Protokoll (Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin und Cisplatin) zurückzuführen. Carboplatin-basierte Chemotherapien haben sich hingegen nicht bewährt. Immunmodulative Therapien durch Checkpoint-Inhibitoren gegen PD-1 („programmed cell death 1“), PD-L1 („programmed cell death ligand 1“) oder CTLA-4 („cytotoxic T‑lymphocyte antigen-4“) haben signifikante antitumorale Aktivität mit tolerablen Nebenwirkungen und dauerhaftem Ansprechen bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem und metastasiertem Urothelkarzinom gezeigt. Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom, bei denen Cisplatin kontraindiziert war, zeigten bei positivem PD-L1-Status gute Ansprechraten. Vorläufige Daten aus der derzeit laufenden KEYNOTE-361 und IMvigor130 zeigen in der Erstlinientherapie im Vergleich zur Standardchemotherapie eher ein verringertes Überleben bei schwacher PD-L1-Expression. © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 |
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Hintergrund Mehr als 95 % der Tumoren des oberen Harntraktes (OHT) sind korrespondierend zum Harnblasenkarzinom Urothelkarzinome. Bei Erstdiagnose liegt in ca. 60 % ein invasives Wachstum vor. Im Falle von Fernmetastasen (M+) zeigt sich kein Benefit einer radikalen Nephroureterektomie. Hier besteht die Indikation zur Systemtherapie. Fragestellung Ziel dieser Arbeit ist die systematische Aufarbeitung der vorliegenden Literatur und Darlegung der verschiedenen Systemtherapien beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom des OHT („upper tract urothelial carcinoma“, UTUC). Ergebnisse Insgesamt ist die Datenlage für die Systemtherapie beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten UTUC eingeschränkt. Analog zum Harnblasenkarzinom haben sich Cisplatin-basierte Chemotherapieprotokolle in der Erstlinientherapie etabliert. Der Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin (GC) wird hierbei der Vorzug gegeben. Dies ist maßgeblich auf die geringere Toxizität im Vergleich zum MVAC-Protokoll (Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin und Cisplatin) zurückzuführen. Carboplatin-basierte Chemotherapien haben sich hingegen nicht bewährt. Immunmodulative Therapien durch Checkpoint-Inhibitoren gegen PD-1 („programmed cell death 1“), PD-L1 („programmed cell death ligand 1“) oder CTLA-4 („cytotoxic T‑lymphocyte antigen-4“) haben signifikante antitumorale Aktivität mit tolerablen Nebenwirkungen und dauerhaftem Ansprechen bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem und metastasiertem Urothelkarzinom gezeigt. Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom, bei denen Cisplatin kontraindiziert war, zeigten bei positivem PD-L1-Status gute Ansprechraten. Vorläufige Daten aus der derzeit laufenden KEYNOTE-361 und IMvigor130 zeigen in der Erstlinientherapie im Vergleich zur Standardchemotherapie eher ein verringertes Überleben bei schwacher PD-L1-Expression. © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 |
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Hintergrund Mehr als 95 % der Tumoren des oberen Harntraktes (OHT) sind korrespondierend zum Harnblasenkarzinom Urothelkarzinome. Bei Erstdiagnose liegt in ca. 60 % ein invasives Wachstum vor. Im Falle von Fernmetastasen (M+) zeigt sich kein Benefit einer radikalen Nephroureterektomie. Hier besteht die Indikation zur Systemtherapie. Fragestellung Ziel dieser Arbeit ist die systematische Aufarbeitung der vorliegenden Literatur und Darlegung der verschiedenen Systemtherapien beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom des OHT („upper tract urothelial carcinoma“, UTUC). Ergebnisse Insgesamt ist die Datenlage für die Systemtherapie beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten UTUC eingeschränkt. Analog zum Harnblasenkarzinom haben sich Cisplatin-basierte Chemotherapieprotokolle in der Erstlinientherapie etabliert. Der Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin (GC) wird hierbei der Vorzug gegeben. Dies ist maßgeblich auf die geringere Toxizität im Vergleich zum MVAC-Protokoll (Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin und Cisplatin) zurückzuführen. Carboplatin-basierte Chemotherapien haben sich hingegen nicht bewährt. Immunmodulative Therapien durch Checkpoint-Inhibitoren gegen PD-1 („programmed cell death 1“), PD-L1 („programmed cell death ligand 1“) oder CTLA-4 („cytotoxic T‑lymphocyte antigen-4“) haben signifikante antitumorale Aktivität mit tolerablen Nebenwirkungen und dauerhaftem Ansprechen bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem und metastasiertem Urothelkarzinom gezeigt. Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom, bei denen Cisplatin kontraindiziert war, zeigten bei positivem PD-L1-Status gute Ansprechraten. Vorläufige Daten aus der derzeit laufenden KEYNOTE-361 und IMvigor130 zeigen in der Erstlinientherapie im Vergleich zur Standardchemotherapie eher ein verringertes Überleben bei schwacher PD-L1-Expression. © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 |
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