Diagnostik und diagnostische Strategie beim benignen Prostatasyndrom
Hintergrund Das benigne Prostatasyndrom (BPS) ist die häufigste Erkrankung des unteren Harntrakts des Mannes. Eine evidenzbasierte Diagnostik ist die Grundlage einer bestmöglichen und effektiven Therapie. Ziel der Arbeit (Fragestellung) Es wird eine Übersicht der aktuellen Daten zum Stellenwert einz...
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
Bschleipfer, T. [verfasserIn] |
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Eine evidenzbasierte Diagnostik ist die Grundlage einer bestmöglichen und effektiven Therapie. Ziel der Arbeit (Fragestellung) Es wird eine Übersicht der aktuellen Daten zum Stellenwert einzelner Verfahren in der Diagnostik des BPS gezeigt. Material und Methoden Ein deskriptiver Review der englischsprachigen Literatur zum Thema der Diagnostik des BPS. Ergebnisse Eine Anamnese, welche die Beschwerden sowie den Leidensdruck des Patienten erfasst, stellt die Basis der Diagnostik dar und wird durch standardisierte und validierte Symptomfragebögen wie den IPSS-Fragebogen (International Prostate Symptom Score) ergänzt. Eine körperliche Untersuchung inklusive digital-rektaler Untersuchung sowie die Sonographie des unteren und oberen Harntrakts sind ebenfalls fester Bestandteil der Basisdiagnostik. Die Größenbestimmung der Prostata erfolgt vorzugsweise mit transrektalem Ultraschall. 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Schlussfolgerung Die Diagnostik des BPS gliedert sich in Basisuntersuchungen und fakultative Untersuchungen und dient der Abschätzung des Progressionsrisikos, des Erkennens von Komplikationen sowie zur Planung der bestmöglichen Therapie.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Benign prostatic syndrome</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Ultrasound</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Urodynamics</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Risk of progression</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Lower urinary tract</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Oelke, M.</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Rieken, M.</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="773" ind1="0" ind2="8"><subfield code="i">Enthalten in</subfield><subfield code="t">Der Urologe</subfield><subfield code="d">Berlin : Springer, 1996</subfield><subfield code="g">58(2019), 3 vom: 22. 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Diagnostik und diagnostische Strategie beim benignen Prostatasyndrom |
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Hintergrund Das benigne Prostatasyndrom (BPS) ist die häufigste Erkrankung des unteren Harntrakts des Mannes. Eine evidenzbasierte Diagnostik ist die Grundlage einer bestmöglichen und effektiven Therapie. Ziel der Arbeit (Fragestellung) Es wird eine Übersicht der aktuellen Daten zum Stellenwert einzelner Verfahren in der Diagnostik des BPS gezeigt. Material und Methoden Ein deskriptiver Review der englischsprachigen Literatur zum Thema der Diagnostik des BPS. Ergebnisse Eine Anamnese, welche die Beschwerden sowie den Leidensdruck des Patienten erfasst, stellt die Basis der Diagnostik dar und wird durch standardisierte und validierte Symptomfragebögen wie den IPSS-Fragebogen (International Prostate Symptom Score) ergänzt. Eine körperliche Untersuchung inklusive digital-rektaler Untersuchung sowie die Sonographie des unteren und oberen Harntrakts sind ebenfalls fester Bestandteil der Basisdiagnostik. Die Größenbestimmung der Prostata erfolgt vorzugsweise mit transrektalem Ultraschall. Die PSA-Wert-Bestimmung (prostataspezifisches Antigen) dient dem Abschätzen des Prostatavolumens und des Progressionsrisikos. Sie kann ferner im Rahmen einer Prostatakarzinomvorsorge genutzt werden. Der Urinstatus wird im Rahmen der Erstuntersuchung erhoben und dient dem Ausschluss einer Infektion, Hämaturie oder Glucosurie. Die Uroflowmetrie misst die Harnstrahlstärke. Sie kann jedoch nicht eindeutig zwischen Blasenauslassobstruktion und anderen Ursachen der Harnstrahlabschwächung differenzieren. Ergänzend zur Basisdiagnostik stehen als fakultative Diagnostik das Miktionsprotokoll, die urodynamische Untersuchung, die sonographische Detrusordickenbestimmung und befundabhängig eine Zystoskopie bzw. eine röntgenologische Bildgebung des oberen Harntrakts zur Verfügung. Schlussfolgerung Die Diagnostik des BPS gliedert sich in Basisuntersuchungen und fakultative Untersuchungen und dient der Abschätzung des Progressionsrisikos, des Erkennens von Komplikationen sowie zur Planung der bestmöglichen Therapie. © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 |
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Hintergrund Das benigne Prostatasyndrom (BPS) ist die häufigste Erkrankung des unteren Harntrakts des Mannes. Eine evidenzbasierte Diagnostik ist die Grundlage einer bestmöglichen und effektiven Therapie. Ziel der Arbeit (Fragestellung) Es wird eine Übersicht der aktuellen Daten zum Stellenwert einzelner Verfahren in der Diagnostik des BPS gezeigt. Material und Methoden Ein deskriptiver Review der englischsprachigen Literatur zum Thema der Diagnostik des BPS. Ergebnisse Eine Anamnese, welche die Beschwerden sowie den Leidensdruck des Patienten erfasst, stellt die Basis der Diagnostik dar und wird durch standardisierte und validierte Symptomfragebögen wie den IPSS-Fragebogen (International Prostate Symptom Score) ergänzt. Eine körperliche Untersuchung inklusive digital-rektaler Untersuchung sowie die Sonographie des unteren und oberen Harntrakts sind ebenfalls fester Bestandteil der Basisdiagnostik. Die Größenbestimmung der Prostata erfolgt vorzugsweise mit transrektalem Ultraschall. Die PSA-Wert-Bestimmung (prostataspezifisches Antigen) dient dem Abschätzen des Prostatavolumens und des Progressionsrisikos. Sie kann ferner im Rahmen einer Prostatakarzinomvorsorge genutzt werden. Der Urinstatus wird im Rahmen der Erstuntersuchung erhoben und dient dem Ausschluss einer Infektion, Hämaturie oder Glucosurie. Die Uroflowmetrie misst die Harnstrahlstärke. Sie kann jedoch nicht eindeutig zwischen Blasenauslassobstruktion und anderen Ursachen der Harnstrahlabschwächung differenzieren. Ergänzend zur Basisdiagnostik stehen als fakultative Diagnostik das Miktionsprotokoll, die urodynamische Untersuchung, die sonographische Detrusordickenbestimmung und befundabhängig eine Zystoskopie bzw. eine röntgenologische Bildgebung des oberen Harntrakts zur Verfügung. Schlussfolgerung Die Diagnostik des BPS gliedert sich in Basisuntersuchungen und fakultative Untersuchungen und dient der Abschätzung des Progressionsrisikos, des Erkennens von Komplikationen sowie zur Planung der bestmöglichen Therapie. © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 |
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Hintergrund Das benigne Prostatasyndrom (BPS) ist die häufigste Erkrankung des unteren Harntrakts des Mannes. Eine evidenzbasierte Diagnostik ist die Grundlage einer bestmöglichen und effektiven Therapie. Ziel der Arbeit (Fragestellung) Es wird eine Übersicht der aktuellen Daten zum Stellenwert einzelner Verfahren in der Diagnostik des BPS gezeigt. Material und Methoden Ein deskriptiver Review der englischsprachigen Literatur zum Thema der Diagnostik des BPS. Ergebnisse Eine Anamnese, welche die Beschwerden sowie den Leidensdruck des Patienten erfasst, stellt die Basis der Diagnostik dar und wird durch standardisierte und validierte Symptomfragebögen wie den IPSS-Fragebogen (International Prostate Symptom Score) ergänzt. Eine körperliche Untersuchung inklusive digital-rektaler Untersuchung sowie die Sonographie des unteren und oberen Harntrakts sind ebenfalls fester Bestandteil der Basisdiagnostik. Die Größenbestimmung der Prostata erfolgt vorzugsweise mit transrektalem Ultraschall. Die PSA-Wert-Bestimmung (prostataspezifisches Antigen) dient dem Abschätzen des Prostatavolumens und des Progressionsrisikos. Sie kann ferner im Rahmen einer Prostatakarzinomvorsorge genutzt werden. Der Urinstatus wird im Rahmen der Erstuntersuchung erhoben und dient dem Ausschluss einer Infektion, Hämaturie oder Glucosurie. Die Uroflowmetrie misst die Harnstrahlstärke. Sie kann jedoch nicht eindeutig zwischen Blasenauslassobstruktion und anderen Ursachen der Harnstrahlabschwächung differenzieren. Ergänzend zur Basisdiagnostik stehen als fakultative Diagnostik das Miktionsprotokoll, die urodynamische Untersuchung, die sonographische Detrusordickenbestimmung und befundabhängig eine Zystoskopie bzw. eine röntgenologische Bildgebung des oberen Harntrakts zur Verfügung. Schlussfolgerung Die Diagnostik des BPS gliedert sich in Basisuntersuchungen und fakultative Untersuchungen und dient der Abschätzung des Progressionsrisikos, des Erkennens von Komplikationen sowie zur Planung der bestmöglichen Therapie. © Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 |
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