Leichenschau und demografischer Wandel
Ziel der Studie Demografischer Wandel und steigende Lebenserwartung führen zu einem Anstieg des Sterbealters einhergehend mit neuen Herausforderungen bei der ärztlichen Leichenschau. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse, aus welchen Gründen ältere Verstorbene rechtsmedizinisch obduziert werd...
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Germerott, T. [verfasserIn] |
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Leichenschau und demografischer Wandel |
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Ziel der Studie Demografischer Wandel und steigende Lebenserwartung führen zu einem Anstieg des Sterbealters einhergehend mit neuen Herausforderungen bei der ärztlichen Leichenschau. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse, aus welchen Gründen ältere Verstorbene rechtsmedizinisch obduziert werden und inwieweit die Angaben auf der Todesbescheinigung mit den Obduktionsergebnissen übereinstimmen. Methodik Retrospektiv wurden sämtliche Obduktionsfälle von Verstorbenen ab dem 65. Lebensjahr für das Jahr 2014 ausgewertet. Ergebnisse In den 224 ausgewerteten Fällen war in 52,6% der Verdacht auf ein ärztliches bzw. pflegerisches Fehlverhalten Grund für eine Obduktion. Auffallend war der hohe Anteil (77,9%) an gemäß Todesbescheinigung ungeklärten Todesfällen im Untersuchungskollektiv. Die Auswertung ergab, dass in 29,7% der als nicht natürlich bescheinigten Todesfälle ein natürliches und bei 15,2% der vermeintlich natürlich Verstorbenen ein nicht natürliches Geschehen vorlag. Die Todesursache auf der Todesbescheinigung stimmte in 49,3% mit dem Obduktionsergebnis überein. Mit zunehmendem Lebensalter sank der Anteil der Fälle, in denen auf der Todesbescheinigung eine ungeklärte Todesart respektive Todesursache attestiert wurde. Gleichzeitig war ein Anstieg von fehlerhaften Eintragungen zu verzeichnen. Schlussfolgerung Grundsätzlich erscheint die Leichenschau, insbesondere bei älteren Verstorbenen mit gehäuft auftretender Multimorbidität, selbst bei korrekter und gewissenhafter Durchführung von begrenzter Aussagekraft. Obduktionen und bildgebende Verfahren sind daher wichtige Instrumente zur Qualitätskontrolle der Leichenschau bzw. der Todesursachen. © Springer Medizin Verlag Berlin 2017 |
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Ziel der Studie Demografischer Wandel und steigende Lebenserwartung führen zu einem Anstieg des Sterbealters einhergehend mit neuen Herausforderungen bei der ärztlichen Leichenschau. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse, aus welchen Gründen ältere Verstorbene rechtsmedizinisch obduziert werden und inwieweit die Angaben auf der Todesbescheinigung mit den Obduktionsergebnissen übereinstimmen. Methodik Retrospektiv wurden sämtliche Obduktionsfälle von Verstorbenen ab dem 65. Lebensjahr für das Jahr 2014 ausgewertet. Ergebnisse In den 224 ausgewerteten Fällen war in 52,6% der Verdacht auf ein ärztliches bzw. pflegerisches Fehlverhalten Grund für eine Obduktion. Auffallend war der hohe Anteil (77,9%) an gemäß Todesbescheinigung ungeklärten Todesfällen im Untersuchungskollektiv. Die Auswertung ergab, dass in 29,7% der als nicht natürlich bescheinigten Todesfälle ein natürliches und bei 15,2% der vermeintlich natürlich Verstorbenen ein nicht natürliches Geschehen vorlag. Die Todesursache auf der Todesbescheinigung stimmte in 49,3% mit dem Obduktionsergebnis überein. Mit zunehmendem Lebensalter sank der Anteil der Fälle, in denen auf der Todesbescheinigung eine ungeklärte Todesart respektive Todesursache attestiert wurde. Gleichzeitig war ein Anstieg von fehlerhaften Eintragungen zu verzeichnen. Schlussfolgerung Grundsätzlich erscheint die Leichenschau, insbesondere bei älteren Verstorbenen mit gehäuft auftretender Multimorbidität, selbst bei korrekter und gewissenhafter Durchführung von begrenzter Aussagekraft. Obduktionen und bildgebende Verfahren sind daher wichtige Instrumente zur Qualitätskontrolle der Leichenschau bzw. der Todesursachen. © Springer Medizin Verlag Berlin 2017 |
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Ziel der Studie Demografischer Wandel und steigende Lebenserwartung führen zu einem Anstieg des Sterbealters einhergehend mit neuen Herausforderungen bei der ärztlichen Leichenschau. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Analyse, aus welchen Gründen ältere Verstorbene rechtsmedizinisch obduziert werden und inwieweit die Angaben auf der Todesbescheinigung mit den Obduktionsergebnissen übereinstimmen. Methodik Retrospektiv wurden sämtliche Obduktionsfälle von Verstorbenen ab dem 65. Lebensjahr für das Jahr 2014 ausgewertet. Ergebnisse In den 224 ausgewerteten Fällen war in 52,6% der Verdacht auf ein ärztliches bzw. pflegerisches Fehlverhalten Grund für eine Obduktion. Auffallend war der hohe Anteil (77,9%) an gemäß Todesbescheinigung ungeklärten Todesfällen im Untersuchungskollektiv. Die Auswertung ergab, dass in 29,7% der als nicht natürlich bescheinigten Todesfälle ein natürliches und bei 15,2% der vermeintlich natürlich Verstorbenen ein nicht natürliches Geschehen vorlag. Die Todesursache auf der Todesbescheinigung stimmte in 49,3% mit dem Obduktionsergebnis überein. Mit zunehmendem Lebensalter sank der Anteil der Fälle, in denen auf der Todesbescheinigung eine ungeklärte Todesart respektive Todesursache attestiert wurde. Gleichzeitig war ein Anstieg von fehlerhaften Eintragungen zu verzeichnen. Schlussfolgerung Grundsätzlich erscheint die Leichenschau, insbesondere bei älteren Verstorbenen mit gehäuft auftretender Multimorbidität, selbst bei korrekter und gewissenhafter Durchführung von begrenzter Aussagekraft. Obduktionen und bildgebende Verfahren sind daher wichtige Instrumente zur Qualitätskontrolle der Leichenschau bzw. der Todesursachen. © Springer Medizin Verlag Berlin 2017 |
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