Biologikatherapie der juvenilen idiopathische Arthritis im jungen Erwachsenenalter
Hintergrund Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) bleibt häufig bis ins Erwachsenenalter behandlungsbedürftig. Zunehmend mehr Patienten verlassen die pädiatrische Betreuung unter Biologika. Wie die Patienten jenseits des Jugendalters versorgt werden nimmt das Folgeregister JuMBO in den Blick, i...
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
Niewerth, M. [verfasserIn] Minden, K. [verfasserIn] Klotsche, J. [verfasserIn] Horneff, G. [verfasserIn] |
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Erschienen: |
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Enthalten in: Zeitschrift für Rheumatologie - Steinkopff-Verlag, 1998, 73(2014), 6 vom: Aug., Seite 532-540 |
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Zunehmend mehr Patienten verlassen die pädiatrische Betreuung unter Biologika. Wie die Patienten jenseits des Jugendalters versorgt werden nimmt das Folgeregister JuMBO in den Blick, indem es mit DMARD (krankheitsmodifizierende Medikamente) behandelte Patienten, die im Kindesalter ins JIA-Biologikaregister BiKeR eingeschlossen wurden, systematisch weiterbeobachtet. Fragestellung Untersuchung der Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit JIA an der Schittstelle von Pädiatrie und Erwachsenenmedizin. Material und Methode Die Auswertungen schlossen Patienten ein, die erfolgreich von BiKeR zu JuMBO transferiert wurden. Erfasst und verglichen wurden Therapien und durch Patienten berichtete Outcomes (d. h. Krankheitsaktivität, Schmerz, Funktionsfähigkeit) zur letzten Dokumentation in BiKeR sowie zur ersten und letzten Dokumentation in JuMBO. Ergebnisse In der Phase des Transfers brach jeder zehnte JIA-Patient die DMARD-Therapie und jeder zwanzigste die medizinische Versorgung ab. 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Schlussfolgerungen Es besteht Handlungsbedarf, die Versorgung an der Schnittstelle zwischen pädiatrischer und internistischer Rheumatologie weiter zu verbessern.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Transition to adult care</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Young adult</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Disease-modifying antirheumatic drugs</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Biologics register</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Interface pediatric and adult rheumatology</subfield><subfield code="7">(dpeaa)DE-He213</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Minden, K.</subfield><subfield code="e">verfasserin</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Klotsche, J.</subfield><subfield code="e">verfasserin</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Horneff, G.</subfield><subfield code="e">verfasserin</subfield><subfield code="4">aut</subfield></datafield><datafield tag="773" ind1="0" ind2="8"><subfield code="i">Enthalten in</subfield><subfield code="t">Zeitschrift für Rheumatologie</subfield><subfield code="d">Steinkopff-Verlag, 1998</subfield><subfield code="g">73(2014), 6 vom: Aug., Seite 532-540</subfield><subfield code="w">(DE-627)SPR004818482</subfield><subfield code="7">nnns</subfield></datafield><datafield tag="773" ind1="1" ind2="8"><subfield code="g">volume:73</subfield><subfield code="g">year:2014</subfield><subfield code="g">number:6</subfield><subfield code="g">month:08</subfield><subfield code="g">pages:532-540</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="0"><subfield code="u">https://dx.doi.org/10.1007/s00393-014-1378-z</subfield><subfield code="z">lizenzpflichtig</subfield><subfield code="3">Volltext</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">GBV_USEFLAG_A</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">SYSFLAG_A</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">GBV_SPRINGER</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">SSG-OLC-PHA</subfield></datafield><datafield tag="951" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">AR</subfield></datafield><datafield tag="952" ind1=" " ind2=" "><subfield code="d">73</subfield><subfield code="j">2014</subfield><subfield code="e">6</subfield><subfield code="c">08</subfield><subfield code="h">532-540</subfield></datafield></record></collection>
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Biologikatherapie der juvenilen idiopathische Arthritis im jungen Erwachsenenalter |
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Hintergrund Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) bleibt häufig bis ins Erwachsenenalter behandlungsbedürftig. Zunehmend mehr Patienten verlassen die pädiatrische Betreuung unter Biologika. Wie die Patienten jenseits des Jugendalters versorgt werden nimmt das Folgeregister JuMBO in den Blick, indem es mit DMARD (krankheitsmodifizierende Medikamente) behandelte Patienten, die im Kindesalter ins JIA-Biologikaregister BiKeR eingeschlossen wurden, systematisch weiterbeobachtet. Fragestellung Untersuchung der Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit JIA an der Schittstelle von Pädiatrie und Erwachsenenmedizin. Material und Methode Die Auswertungen schlossen Patienten ein, die erfolgreich von BiKeR zu JuMBO transferiert wurden. Erfasst und verglichen wurden Therapien und durch Patienten berichtete Outcomes (d. h. Krankheitsaktivität, Schmerz, Funktionsfähigkeit) zur letzten Dokumentation in BiKeR sowie zur ersten und letzten Dokumentation in JuMBO. Ergebnisse In der Phase des Transfers brach jeder zehnte JIA-Patient die DMARD-Therapie und jeder zwanzigste die medizinische Versorgung ab. Drei Viertel der über 800 in JuMBO überführten Patienten wurden im Erwachsenalter weiter rheumatologisch versorgt. Die Biologikatherapie wurde bei diesen zumeist fortgeführt. Das betraf v. a. die Erstlinientherapie mit Etanercept, unter der sich 5 Jahre nach Therapiestart noch jeder zweite Patient befand. Ein Biologikawechsel erfolgte bei etwa jedem vierten Patienten, v. a. wegen einer unzureichenden Wirkung. Eine nichtspezialisierte Versorgung ging im Erwachsenenalter mit einer höheren Abbruchrate von Biologika einher, eine unregelmäßige Inanspruchnahme einer medizinischen Versorgung mit einem signifikant schlechteren Befinden der Patienten. Schlussfolgerungen Es besteht Handlungsbedarf, die Versorgung an der Schnittstelle zwischen pädiatrischer und internistischer Rheumatologie weiter zu verbessern. |
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Hintergrund Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) bleibt häufig bis ins Erwachsenenalter behandlungsbedürftig. Zunehmend mehr Patienten verlassen die pädiatrische Betreuung unter Biologika. Wie die Patienten jenseits des Jugendalters versorgt werden nimmt das Folgeregister JuMBO in den Blick, indem es mit DMARD (krankheitsmodifizierende Medikamente) behandelte Patienten, die im Kindesalter ins JIA-Biologikaregister BiKeR eingeschlossen wurden, systematisch weiterbeobachtet. Fragestellung Untersuchung der Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit JIA an der Schittstelle von Pädiatrie und Erwachsenenmedizin. Material und Methode Die Auswertungen schlossen Patienten ein, die erfolgreich von BiKeR zu JuMBO transferiert wurden. Erfasst und verglichen wurden Therapien und durch Patienten berichtete Outcomes (d. h. Krankheitsaktivität, Schmerz, Funktionsfähigkeit) zur letzten Dokumentation in BiKeR sowie zur ersten und letzten Dokumentation in JuMBO. Ergebnisse In der Phase des Transfers brach jeder zehnte JIA-Patient die DMARD-Therapie und jeder zwanzigste die medizinische Versorgung ab. Drei Viertel der über 800 in JuMBO überführten Patienten wurden im Erwachsenalter weiter rheumatologisch versorgt. Die Biologikatherapie wurde bei diesen zumeist fortgeführt. Das betraf v. a. die Erstlinientherapie mit Etanercept, unter der sich 5 Jahre nach Therapiestart noch jeder zweite Patient befand. Ein Biologikawechsel erfolgte bei etwa jedem vierten Patienten, v. a. wegen einer unzureichenden Wirkung. Eine nichtspezialisierte Versorgung ging im Erwachsenenalter mit einer höheren Abbruchrate von Biologika einher, eine unregelmäßige Inanspruchnahme einer medizinischen Versorgung mit einem signifikant schlechteren Befinden der Patienten. Schlussfolgerungen Es besteht Handlungsbedarf, die Versorgung an der Schnittstelle zwischen pädiatrischer und internistischer Rheumatologie weiter zu verbessern. |
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Hintergrund Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) bleibt häufig bis ins Erwachsenenalter behandlungsbedürftig. Zunehmend mehr Patienten verlassen die pädiatrische Betreuung unter Biologika. Wie die Patienten jenseits des Jugendalters versorgt werden nimmt das Folgeregister JuMBO in den Blick, indem es mit DMARD (krankheitsmodifizierende Medikamente) behandelte Patienten, die im Kindesalter ins JIA-Biologikaregister BiKeR eingeschlossen wurden, systematisch weiterbeobachtet. Fragestellung Untersuchung der Versorgungssituation von jungen Erwachsenen mit JIA an der Schittstelle von Pädiatrie und Erwachsenenmedizin. Material und Methode Die Auswertungen schlossen Patienten ein, die erfolgreich von BiKeR zu JuMBO transferiert wurden. Erfasst und verglichen wurden Therapien und durch Patienten berichtete Outcomes (d. h. Krankheitsaktivität, Schmerz, Funktionsfähigkeit) zur letzten Dokumentation in BiKeR sowie zur ersten und letzten Dokumentation in JuMBO. Ergebnisse In der Phase des Transfers brach jeder zehnte JIA-Patient die DMARD-Therapie und jeder zwanzigste die medizinische Versorgung ab. Drei Viertel der über 800 in JuMBO überführten Patienten wurden im Erwachsenalter weiter rheumatologisch versorgt. Die Biologikatherapie wurde bei diesen zumeist fortgeführt. Das betraf v. a. die Erstlinientherapie mit Etanercept, unter der sich 5 Jahre nach Therapiestart noch jeder zweite Patient befand. Ein Biologikawechsel erfolgte bei etwa jedem vierten Patienten, v. a. wegen einer unzureichenden Wirkung. Eine nichtspezialisierte Versorgung ging im Erwachsenenalter mit einer höheren Abbruchrate von Biologika einher, eine unregelmäßige Inanspruchnahme einer medizinischen Versorgung mit einem signifikant schlechteren Befinden der Patienten. Schlussfolgerungen Es besteht Handlungsbedarf, die Versorgung an der Schnittstelle zwischen pädiatrischer und internistischer Rheumatologie weiter zu verbessern. |
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