Fit für die Rettung?
Ziel der Studie Prospektive Erhebung kardiovaskulärer Risikofaktoren (KRF) und der kardiorespiratorischen Fitness bei Berufsfeuerwehrbeamten in Deutschland und Vergleich mit der internationalen Literatur. Methodik 97 im Rettungsdienst eingesetzte Berufsfeuerwehrbeamte (FB) aus Nordrhein-Westfalen na...
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
Strauß, M. [verfasserIn] Karutz, H. [verfasserIn] Foshag, P. [verfasserIn] Spelsberg, N. [verfasserIn] Dworrak, B. [verfasserIn] Horlitz, M. [verfasserIn] Leischik, R. [verfasserIn] |
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Methodik 97 im Rettungsdienst eingesetzte Berufsfeuerwehrbeamte (FB) aus Nordrhein-Westfalen nahmen an der Studie teil (Zeitraum 1/2014 bis 9/2014). Die Teilnahme war freiwillig und die Daten wurden anonymisiert. Erhoben wurden anthropometrische Parameter, KRF und die kardiorespiratorische Fitness. Zur Berechnung des 10-Jahres-Herz-Kreislaufs-Risikos wurde der Framingham-Risk-Score benutzt. Das metabolische Syndrom wurde mittels der Definition der International Diabetes Federation diagnostiziert. Ergebnisse Die untersuchten FB zeigten einen deutlichen Trend zur Übergewichtigkeit, erhöhtem BMI und Bauchumfang. Bei 32 % der teilnehmenden Feuerwehrbeamten war ein erhöhter Bauchumfang messbar. In 17,5 % der Fälle zeigten Feuerwehrbeamte eine Erhöhung des systolischen Ruheblutdrucks, der diastolische Ruheblutdruck war in 40,2 % erhöht. 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Aufgrund der besonderen Einsatzbelastung sollte durch verstärkte Edukation (Empowerment) und durch eine Optimierung des Settingansatzes (interne spezielle Trainingsprogramme, Gestaltung der Freizeit) eine Verbesserung des KRF und der kardiorespiratorischen Fitness erreicht werden. 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Ziel der Studie Prospektive Erhebung kardiovaskulärer Risikofaktoren (KRF) und der kardiorespiratorischen Fitness bei Berufsfeuerwehrbeamten in Deutschland und Vergleich mit der internationalen Literatur. Methodik 97 im Rettungsdienst eingesetzte Berufsfeuerwehrbeamte (FB) aus Nordrhein-Westfalen nahmen an der Studie teil (Zeitraum 1/2014 bis 9/2014). Die Teilnahme war freiwillig und die Daten wurden anonymisiert. Erhoben wurden anthropometrische Parameter, KRF und die kardiorespiratorische Fitness. Zur Berechnung des 10-Jahres-Herz-Kreislaufs-Risikos wurde der Framingham-Risk-Score benutzt. Das metabolische Syndrom wurde mittels der Definition der International Diabetes Federation diagnostiziert. Ergebnisse Die untersuchten FB zeigten einen deutlichen Trend zur Übergewichtigkeit, erhöhtem BMI und Bauchumfang. Bei 32 % der teilnehmenden Feuerwehrbeamten war ein erhöhter Bauchumfang messbar. In 17,5 % der Fälle zeigten Feuerwehrbeamte eine Erhöhung des systolischen Ruheblutdrucks, der diastolische Ruheblutdruck war in 40,2 % erhöht. Die Werte der relativen maximalen Sauerstoffaufnahme (rel. $ VO_{2max} $) lagen eher im Bereich der Durchschnittsbevölkerung (37,3 ± 6,3 ml ∙ $ kg^{−1} %$ min^{−1} $). Das 10-Jahre-Herz-Kreislauf-Risiko ist im internationalen Vergleich als gleichwertig bzw. geringer einzustufen (nach Framingham-Risk-Score). Bei knapp 14 % der untersuchten FB war ein metabolisches Syndrom nachweisbar. Bei Betrachtung des metabolischen Syndroms im internationalen Vergleich war die Prävalenz bei den deutschen Feuerwehrbeamten dennoch mit am niedrigsten. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen vermehrt bestehende kardiovaskuläre Gesundheitsrisiken bei den untersuchten FB. In einem Beruf, der gerade auch im Hinblick auf rettungsdienstliche Einsätze körperliche Fitness erfordert, besteht Handlungsbedarf zur Minimierung der KRF und zur Verbesserung der Fitness. Aufgrund der besonderen Einsatzbelastung sollte durch verstärkte Edukation (Empowerment) und durch eine Optimierung des Settingansatzes (interne spezielle Trainingsprogramme, Gestaltung der Freizeit) eine Verbesserung des KRF und der kardiorespiratorischen Fitness erreicht werden. Hierzu sollte auch eine Implementierung gesundheitsfördernder Konzepte in Betracht gezogen werden. |
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Ziel der Studie Prospektive Erhebung kardiovaskulärer Risikofaktoren (KRF) und der kardiorespiratorischen Fitness bei Berufsfeuerwehrbeamten in Deutschland und Vergleich mit der internationalen Literatur. Methodik 97 im Rettungsdienst eingesetzte Berufsfeuerwehrbeamte (FB) aus Nordrhein-Westfalen nahmen an der Studie teil (Zeitraum 1/2014 bis 9/2014). Die Teilnahme war freiwillig und die Daten wurden anonymisiert. Erhoben wurden anthropometrische Parameter, KRF und die kardiorespiratorische Fitness. Zur Berechnung des 10-Jahres-Herz-Kreislaufs-Risikos wurde der Framingham-Risk-Score benutzt. Das metabolische Syndrom wurde mittels der Definition der International Diabetes Federation diagnostiziert. Ergebnisse Die untersuchten FB zeigten einen deutlichen Trend zur Übergewichtigkeit, erhöhtem BMI und Bauchumfang. Bei 32 % der teilnehmenden Feuerwehrbeamten war ein erhöhter Bauchumfang messbar. In 17,5 % der Fälle zeigten Feuerwehrbeamte eine Erhöhung des systolischen Ruheblutdrucks, der diastolische Ruheblutdruck war in 40,2 % erhöht. Die Werte der relativen maximalen Sauerstoffaufnahme (rel. $ VO_{2max} $) lagen eher im Bereich der Durchschnittsbevölkerung (37,3 ± 6,3 ml ∙ $ kg^{−1} %$ min^{−1} $). Das 10-Jahre-Herz-Kreislauf-Risiko ist im internationalen Vergleich als gleichwertig bzw. geringer einzustufen (nach Framingham-Risk-Score). Bei knapp 14 % der untersuchten FB war ein metabolisches Syndrom nachweisbar. Bei Betrachtung des metabolischen Syndroms im internationalen Vergleich war die Prävalenz bei den deutschen Feuerwehrbeamten dennoch mit am niedrigsten. Schlussfolgerung Die Ergebnisse zeigen vermehrt bestehende kardiovaskuläre Gesundheitsrisiken bei den untersuchten FB. In einem Beruf, der gerade auch im Hinblick auf rettungsdienstliche Einsätze körperliche Fitness erfordert, besteht Handlungsbedarf zur Minimierung der KRF und zur Verbesserung der Fitness. Aufgrund der besonderen Einsatzbelastung sollte durch verstärkte Edukation (Empowerment) und durch eine Optimierung des Settingansatzes (interne spezielle Trainingsprogramme, Gestaltung der Freizeit) eine Verbesserung des KRF und der kardiorespiratorischen Fitness erreicht werden. Hierzu sollte auch eine Implementierung gesundheitsfördernder Konzepte in Betracht gezogen werden. |
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