Mikroangiopathien in der Schwangerschaft
Zusammenfassung Das Wissen um die Differentialdiagnose der Mikroangiopathien ist auch für Geburtshelfer:innen wichtig. So ist die Kombination aus einer Thrombopenie und Hämolysezeichen wegweisend in der Erkennung der Erkrankung. Es sollten die Differenzialdiagnosen bekannt sein, da diese zu untersch...
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
Abou-Dakn, Michael [verfasserIn] |
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Erschienen: |
2022 |
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Schlagwörter: |
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Anmerkung: |
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Zusammenfassung Das Wissen um die Differentialdiagnose der Mikroangiopathien ist auch für Geburtshelfer:innen wichtig. So ist die Kombination aus einer Thrombopenie und Hämolysezeichen wegweisend in der Erkennung der Erkrankung. Es sollten die Differenzialdiagnosen bekannt sein, da diese zu unterschiedlichen Therapienotwendigkeiten führen und Langzeitschäden, beispielsweise für die Niere, vermieden werden müssen. Die Differenzialdiagnosen der Thrombopenie stellen den Einstieg für die weitere Diagnostik dar. In der Kombination mit Hämolysezeichen und Veränderungen der Erythrozytenmorphologie (Fragmentozyten) liegen unterschiedliche Ursachen für die Mikroangiopathie vor. Eine thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) kann während der gesamten Schwangerschaft, aber insbesondere im letzten Trimenon, die Ursache für solche Veränderungen sein. Bei dieser finden sich häufig gastrointestinale oder auch zusätzliche neurologische Symptome. Die Präeklampsie, insbesondere beim HELLP(„hemolysis, elevated liver enzymes, and a low platelet count“)-Syndrom, kann ebenfalls zu einer Mikroangiopathie führen, dieses i.d.R. mit entsprechender Erhöhung des Blutdrucks und insbesondere mit einer deutlichen Erhöhung der Lebertransaminasen, ebenfalls typischerweise im letzten Trimenon kombiniert. Wenn entsprechende Veränderungen nach der Geburt auftreten und diese neben der Hämolyse mit einem Nierenversagen verbunden sind, kann es sich hierbei um ein atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS) handeln, das spezifisch durch Antikörper therapiert werden sollte. Neben der typischen Gerinnungsaktivierung im Sinne einer Thrombosierung findet sich bei COVID-19 („corona virus disease“) auch das gesamte Bild einer entsprechenden Mikroangiopathie, zum Teil durch entsprechende Aktivierung des Gerinnungssystem, zum Teil durch eine Verstärkung der anderen Mikroangiopathien. Für alle Bereiche werden die Differenzialdiagnosen und mögliche Therapien skizziert. © The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022 |
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Zusammenfassung Das Wissen um die Differentialdiagnose der Mikroangiopathien ist auch für Geburtshelfer:innen wichtig. So ist die Kombination aus einer Thrombopenie und Hämolysezeichen wegweisend in der Erkennung der Erkrankung. Es sollten die Differenzialdiagnosen bekannt sein, da diese zu unterschiedlichen Therapienotwendigkeiten führen und Langzeitschäden, beispielsweise für die Niere, vermieden werden müssen. Die Differenzialdiagnosen der Thrombopenie stellen den Einstieg für die weitere Diagnostik dar. In der Kombination mit Hämolysezeichen und Veränderungen der Erythrozytenmorphologie (Fragmentozyten) liegen unterschiedliche Ursachen für die Mikroangiopathie vor. Eine thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) kann während der gesamten Schwangerschaft, aber insbesondere im letzten Trimenon, die Ursache für solche Veränderungen sein. Bei dieser finden sich häufig gastrointestinale oder auch zusätzliche neurologische Symptome. Die Präeklampsie, insbesondere beim HELLP(„hemolysis, elevated liver enzymes, and a low platelet count“)-Syndrom, kann ebenfalls zu einer Mikroangiopathie führen, dieses i.d.R. mit entsprechender Erhöhung des Blutdrucks und insbesondere mit einer deutlichen Erhöhung der Lebertransaminasen, ebenfalls typischerweise im letzten Trimenon kombiniert. Wenn entsprechende Veränderungen nach der Geburt auftreten und diese neben der Hämolyse mit einem Nierenversagen verbunden sind, kann es sich hierbei um ein atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS) handeln, das spezifisch durch Antikörper therapiert werden sollte. Neben der typischen Gerinnungsaktivierung im Sinne einer Thrombosierung findet sich bei COVID-19 („corona virus disease“) auch das gesamte Bild einer entsprechenden Mikroangiopathie, zum Teil durch entsprechende Aktivierung des Gerinnungssystem, zum Teil durch eine Verstärkung der anderen Mikroangiopathien. Für alle Bereiche werden die Differenzialdiagnosen und mögliche Therapien skizziert. © The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022 |
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Zusammenfassung Das Wissen um die Differentialdiagnose der Mikroangiopathien ist auch für Geburtshelfer:innen wichtig. So ist die Kombination aus einer Thrombopenie und Hämolysezeichen wegweisend in der Erkennung der Erkrankung. Es sollten die Differenzialdiagnosen bekannt sein, da diese zu unterschiedlichen Therapienotwendigkeiten führen und Langzeitschäden, beispielsweise für die Niere, vermieden werden müssen. Die Differenzialdiagnosen der Thrombopenie stellen den Einstieg für die weitere Diagnostik dar. In der Kombination mit Hämolysezeichen und Veränderungen der Erythrozytenmorphologie (Fragmentozyten) liegen unterschiedliche Ursachen für die Mikroangiopathie vor. Eine thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) kann während der gesamten Schwangerschaft, aber insbesondere im letzten Trimenon, die Ursache für solche Veränderungen sein. Bei dieser finden sich häufig gastrointestinale oder auch zusätzliche neurologische Symptome. Die Präeklampsie, insbesondere beim HELLP(„hemolysis, elevated liver enzymes, and a low platelet count“)-Syndrom, kann ebenfalls zu einer Mikroangiopathie führen, dieses i.d.R. mit entsprechender Erhöhung des Blutdrucks und insbesondere mit einer deutlichen Erhöhung der Lebertransaminasen, ebenfalls typischerweise im letzten Trimenon kombiniert. Wenn entsprechende Veränderungen nach der Geburt auftreten und diese neben der Hämolyse mit einem Nierenversagen verbunden sind, kann es sich hierbei um ein atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS) handeln, das spezifisch durch Antikörper therapiert werden sollte. Neben der typischen Gerinnungsaktivierung im Sinne einer Thrombosierung findet sich bei COVID-19 („corona virus disease“) auch das gesamte Bild einer entsprechenden Mikroangiopathie, zum Teil durch entsprechende Aktivierung des Gerinnungssystem, zum Teil durch eine Verstärkung der anderen Mikroangiopathien. Für alle Bereiche werden die Differenzialdiagnosen und mögliche Therapien skizziert. © The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022 |
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