Sind deutsche Hausarztpraxen ein „Medical Home“ für chronisch kranke Patienten?
Hintergrund Das in den USA entwickelte Patient-Centered Medical Home (PCMH) wurde vom Sachverständigenrat für die Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen als ein potenzieller Beitrag zur Entwicklung eines koordinierten und populationsbezogenen Versorgungsmodells in Deutschland vorgestellt....
Ausführliche Beschreibung
Autor*in: |
Lilienkamp, Carolin [verfasserIn] |
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Erschienen: |
2013 |
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Sind deutsche Hausarztpraxen ein „Medical Home“ für chronisch kranke Patienten? |
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Hintergrund Das in den USA entwickelte Patient-Centered Medical Home (PCMH) wurde vom Sachverständigenrat für die Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen als ein potenzieller Beitrag zur Entwicklung eines koordinierten und populationsbezogenen Versorgungsmodells in Deutschland vorgestellt. Methoden Im Rahmen einer internationalen Studie wurden zufällig ausgewählte Hausarztpraxen in Südhessen befragt. Mittels Fragebogen und vertiefender Telefoninterviews wurde evaluiert, inwieweit Elemente des PCMH in der Praxis umgesetzt werden und welche Faktoren diese Umsetzung fördern bzw. behindern. Die Interviews mit Hausärzten wurden nach der Methode des „framework approach“ ausgewertet. Ergebnisse 36 Hausärzte wurden per Fragebogen und 14 per Telefoninterview befragt. Als bereits umgesetzte Aspekte des PCMH wurden ein guter Zugang zu hausärztlicher Behandlung, ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis zu einem persönlichen Hausarzt, ein guter Informationsaustausch mit anderen Behandlern, regelmäßige Fort- und Weiterbildung, die Nutzung von Leitlinien und eine gemeinsame Entscheidungsfindung mit Patienten genannt. Barrieren sind nach Meinung der Befragten Zeitdruck und Bürokratie in der Praxis, die unzureichende Vergütung von Leistungen sowie mangelnde IT-Vernetzung und Datenschutzprobleme; fördernde Faktoren ein fundiertes Fachwissen, ärztliche Erfahrung, Netzwerkbildung und ein funktionierendes Team. Schlussfolgerungen Aus Sicht der Hausärzte werden zentrale Elemente des PCMH-Konzepts bereits umgesetzt. Optimierungspotenzial und Unterstützungsbedarf bestehen vor allem beim Thema IT, vergleichende Qualitätssicherung und der Finanzierung hausärztlicher Leistungen. © Deutscher Ärzte-Verlag 2013 |
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Hintergrund Das in den USA entwickelte Patient-Centered Medical Home (PCMH) wurde vom Sachverständigenrat für die Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen als ein potenzieller Beitrag zur Entwicklung eines koordinierten und populationsbezogenen Versorgungsmodells in Deutschland vorgestellt. Methoden Im Rahmen einer internationalen Studie wurden zufällig ausgewählte Hausarztpraxen in Südhessen befragt. Mittels Fragebogen und vertiefender Telefoninterviews wurde evaluiert, inwieweit Elemente des PCMH in der Praxis umgesetzt werden und welche Faktoren diese Umsetzung fördern bzw. behindern. Die Interviews mit Hausärzten wurden nach der Methode des „framework approach“ ausgewertet. Ergebnisse 36 Hausärzte wurden per Fragebogen und 14 per Telefoninterview befragt. Als bereits umgesetzte Aspekte des PCMH wurden ein guter Zugang zu hausärztlicher Behandlung, ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis zu einem persönlichen Hausarzt, ein guter Informationsaustausch mit anderen Behandlern, regelmäßige Fort- und Weiterbildung, die Nutzung von Leitlinien und eine gemeinsame Entscheidungsfindung mit Patienten genannt. Barrieren sind nach Meinung der Befragten Zeitdruck und Bürokratie in der Praxis, die unzureichende Vergütung von Leistungen sowie mangelnde IT-Vernetzung und Datenschutzprobleme; fördernde Faktoren ein fundiertes Fachwissen, ärztliche Erfahrung, Netzwerkbildung und ein funktionierendes Team. Schlussfolgerungen Aus Sicht der Hausärzte werden zentrale Elemente des PCMH-Konzepts bereits umgesetzt. Optimierungspotenzial und Unterstützungsbedarf bestehen vor allem beim Thema IT, vergleichende Qualitätssicherung und der Finanzierung hausärztlicher Leistungen. © Deutscher Ärzte-Verlag 2013 |
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Hintergrund Das in den USA entwickelte Patient-Centered Medical Home (PCMH) wurde vom Sachverständigenrat für die Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen als ein potenzieller Beitrag zur Entwicklung eines koordinierten und populationsbezogenen Versorgungsmodells in Deutschland vorgestellt. Methoden Im Rahmen einer internationalen Studie wurden zufällig ausgewählte Hausarztpraxen in Südhessen befragt. Mittels Fragebogen und vertiefender Telefoninterviews wurde evaluiert, inwieweit Elemente des PCMH in der Praxis umgesetzt werden und welche Faktoren diese Umsetzung fördern bzw. behindern. Die Interviews mit Hausärzten wurden nach der Methode des „framework approach“ ausgewertet. Ergebnisse 36 Hausärzte wurden per Fragebogen und 14 per Telefoninterview befragt. Als bereits umgesetzte Aspekte des PCMH wurden ein guter Zugang zu hausärztlicher Behandlung, ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis zu einem persönlichen Hausarzt, ein guter Informationsaustausch mit anderen Behandlern, regelmäßige Fort- und Weiterbildung, die Nutzung von Leitlinien und eine gemeinsame Entscheidungsfindung mit Patienten genannt. Barrieren sind nach Meinung der Befragten Zeitdruck und Bürokratie in der Praxis, die unzureichende Vergütung von Leistungen sowie mangelnde IT-Vernetzung und Datenschutzprobleme; fördernde Faktoren ein fundiertes Fachwissen, ärztliche Erfahrung, Netzwerkbildung und ein funktionierendes Team. Schlussfolgerungen Aus Sicht der Hausärzte werden zentrale Elemente des PCMH-Konzepts bereits umgesetzt. Optimierungspotenzial und Unterstützungsbedarf bestehen vor allem beim Thema IT, vergleichende Qualitätssicherung und der Finanzierung hausärztlicher Leistungen. © Deutscher Ärzte-Verlag 2013 |
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