Ethik in der Hausarztmedizin: „Wer bin ich eigentlich, eine solche Entscheidung zu fällen?“
Zusammenfassung Eine derzeit noch laufende qualitative Studie an der Berliner Charité geht der Frage nach, welche ethischen Konflikte Hausärzte erleben und welchen Beratungsbedarf sie haben. In einem der Studieninterviews wurde der hier dargestellte Fall berichtet, der nachfolgend ethisch analysiert...
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Ethik in der Hausarztmedizin: „Wer bin ich eigentlich, eine solche Entscheidung zu fällen?“ |
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Ethik in der Hausarztmedizin: „Wer bin ich eigentlich, eine solche Entscheidung zu fällen?“ |
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Bruns, Florian |
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Bruns, Florian Noack, Almut Döpfmer, Susanne |
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Ethik in der Hausarztmedizin: „Wer bin ich eigentlich, eine solche Entscheidung zu fällen?“ |
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Zusammenfassung Eine derzeit noch laufende qualitative Studie an der Berliner Charité geht der Frage nach, welche ethischen Konflikte Hausärzte erleben und welchen Beratungsbedarf sie haben. In einem der Studieninterviews wurde der hier dargestellte Fall berichtet, der nachfolgend ethisch analysiert wird: Ein Hausarzt wird im ärztlichen Bereitschaftsdienst zu einer ihm nicht bekannten 85-jährigen Bewohnerin eines Pflegeheimes gerufen, die gegenüber dem Pflegepersonal thorakale Schmerzen angegeben hatte. Bei Eintreffen in dem Zimmer der Patientin ist diese offenbar unmittelbar zuvor verstorben. Dem Hausarzt stellt sich die Frage, ob eine Reanimation versucht werden soll. Über die Patientin ist nichts bekannt. Die Pflegerin kann auch keine Auskunft darüber geben, ob eine Patientenverfügung vorliegt. Der Hausarzt entscheidet sich gegen einen Reanimationsversuch, ist aber im Nachhinein unsicher, ob dies die richtige Entscheidung war. Anhand einer retrospektiven Fallanalyse werden Kriterien identifiziert, mit denen sich die Entscheidung des Hausarztes aus ethischer Sicht beurteilen lässt. Die stets notwendige Prüfung von Indikation und Patientenwille erweist sich als nicht hinreichend, da über die Wünsche der Patientin nichts bekannt ist. Die Empfehlung notfallmedizinischer Leitlinien, im Zweifel immer eine Reanimation zu beginnen, hilft angesichts des unklaren Therapieziels ebenfalls nur bedingt weiter. Die Abwägung der medizin - ethischen Prinzipien von Beauchamp und Childress (Autonomie, Fürsorge, Gerechtigkeit, Nicht-Schaden) kann helfen, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, die das Wohl der Patientin am besten berücksichtigt. © Deutscher Ärzte-Verlag 2017 |
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Zusammenfassung Eine derzeit noch laufende qualitative Studie an der Berliner Charité geht der Frage nach, welche ethischen Konflikte Hausärzte erleben und welchen Beratungsbedarf sie haben. In einem der Studieninterviews wurde der hier dargestellte Fall berichtet, der nachfolgend ethisch analysiert wird: Ein Hausarzt wird im ärztlichen Bereitschaftsdienst zu einer ihm nicht bekannten 85-jährigen Bewohnerin eines Pflegeheimes gerufen, die gegenüber dem Pflegepersonal thorakale Schmerzen angegeben hatte. Bei Eintreffen in dem Zimmer der Patientin ist diese offenbar unmittelbar zuvor verstorben. Dem Hausarzt stellt sich die Frage, ob eine Reanimation versucht werden soll. Über die Patientin ist nichts bekannt. Die Pflegerin kann auch keine Auskunft darüber geben, ob eine Patientenverfügung vorliegt. Der Hausarzt entscheidet sich gegen einen Reanimationsversuch, ist aber im Nachhinein unsicher, ob dies die richtige Entscheidung war. Anhand einer retrospektiven Fallanalyse werden Kriterien identifiziert, mit denen sich die Entscheidung des Hausarztes aus ethischer Sicht beurteilen lässt. Die stets notwendige Prüfung von Indikation und Patientenwille erweist sich als nicht hinreichend, da über die Wünsche der Patientin nichts bekannt ist. Die Empfehlung notfallmedizinischer Leitlinien, im Zweifel immer eine Reanimation zu beginnen, hilft angesichts des unklaren Therapieziels ebenfalls nur bedingt weiter. Die Abwägung der medizin - ethischen Prinzipien von Beauchamp und Childress (Autonomie, Fürsorge, Gerechtigkeit, Nicht-Schaden) kann helfen, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, die das Wohl der Patientin am besten berücksichtigt. © Deutscher Ärzte-Verlag 2017 |
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Zusammenfassung Eine derzeit noch laufende qualitative Studie an der Berliner Charité geht der Frage nach, welche ethischen Konflikte Hausärzte erleben und welchen Beratungsbedarf sie haben. In einem der Studieninterviews wurde der hier dargestellte Fall berichtet, der nachfolgend ethisch analysiert wird: Ein Hausarzt wird im ärztlichen Bereitschaftsdienst zu einer ihm nicht bekannten 85-jährigen Bewohnerin eines Pflegeheimes gerufen, die gegenüber dem Pflegepersonal thorakale Schmerzen angegeben hatte. Bei Eintreffen in dem Zimmer der Patientin ist diese offenbar unmittelbar zuvor verstorben. Dem Hausarzt stellt sich die Frage, ob eine Reanimation versucht werden soll. Über die Patientin ist nichts bekannt. Die Pflegerin kann auch keine Auskunft darüber geben, ob eine Patientenverfügung vorliegt. Der Hausarzt entscheidet sich gegen einen Reanimationsversuch, ist aber im Nachhinein unsicher, ob dies die richtige Entscheidung war. Anhand einer retrospektiven Fallanalyse werden Kriterien identifiziert, mit denen sich die Entscheidung des Hausarztes aus ethischer Sicht beurteilen lässt. Die stets notwendige Prüfung von Indikation und Patientenwille erweist sich als nicht hinreichend, da über die Wünsche der Patientin nichts bekannt ist. Die Empfehlung notfallmedizinischer Leitlinien, im Zweifel immer eine Reanimation zu beginnen, hilft angesichts des unklaren Therapieziels ebenfalls nur bedingt weiter. Die Abwägung der medizin - ethischen Prinzipien von Beauchamp und Childress (Autonomie, Fürsorge, Gerechtigkeit, Nicht-Schaden) kann helfen, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, die das Wohl der Patientin am besten berücksichtigt. © Deutscher Ärzte-Verlag 2017 |
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